Ashia Kamerun Non-Profit-Verein

Victor, Pascal und Jean-Marie aus Mbouda, Bezirk Bamboutos, West-Kamerun

Geburtsjahr: 2010
Geburts-/Wohnort: Mbouda / West-Kamerun
Als Patenkinder vermittelt durch Ashia: Juni 2013

Victor, Pascal und Jean-Marie sind Drillinge. Ihre Mutter Chanceline (Jahrgang 1984) lebt mit ihren zwei Schwestern und dem Grossvater der Kinder in Mbouda. Sie alle sind nicht in der Lage, für die Kinder zu sorgen und können kaum ihr eigenes Leben meistern.

Die Kinder lebten in extremer Armut. Sie hatten zu wenig zu essen und ihre Hungerbäuche zeugten von grosser Not. Sie lebten in einem alten, baufälligen Häuschen und trugen keine Kleidchen. Ordensschwester und Sozialarbeiterin Clementine wurde auf die Kinder aufmerksam und bat uns im März 2013 um Hilfe. Dank Ashia-Spendengeld kaufte sie ihnen Kleidchen, Schuhe und Nahrungsmittel wie Mais, Reis, Öl, Fisch und Erdnüsse.

Durch die Pateneltern Annamarie und Boris aus der Schweiz ist die Zukunft der Drillinge mit ihrer monatlichen finanziellen Unterstützung längerfristig abgesichert. Alle drei haben sich bestens entwickelt und sind fröhliche, aufgeweckte Jungs, welche inzwischen die Primarschule besuchen. Das Schulgeld, ihre Schulutensilien und die Uniformen sind bezahlt und sie müssen sich um nichts sorgen. Auch ihr baufälliges Häuschen konnte dank der Patenschaft saniert werden. Die Mauern und das undichte Dach sind geflickt und wir liessen Fenster und Türen einbauen. Im Aussenbereich wurde eine neue Kochstelle errichtet. Die Familie schläft nun in einem Bett mit Matratze unter dem Moskitonetz.

Wenn Sie daran interessiert sind, ebenfalls eine Patenschaft zu übernehmen, treten Sie mit uns in Kontakt. Wir helfen Ihnen gerne weiter!

➤ zum exakten Lageplan des Projekts auf Google Maps

Drillinge

Sommer 2019: Pascal und Jean-Marie erhalten eine Ration Lebensmittel und Seifen sowie Utensilien für das neue Schuljahr.

Drillinge

Juni 2019: Die Kinder während einer Übergabe von Lebensmitteln dank ihrer Patenschaft.

Drillinge

Februar 2019: Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht und wie gross unsere Drillinge bereits geworden sind!

Drillinge

Oktober 2018: Katja Bruhin auf fröhlichem Selfie mit den Drillingen.

Drillinge

Oktober 2018: Die Drillinge mit Katja Bruhin, ihrer Mutter und dem kleinen Brüderchen George.

Oktober 2018: Auszug aus unserem Tagebuch

«Der nächste Besuch fand bei den Patenkind-Drillingen Jean-Marie, Victor und Pascal statt. Die drei sind zurück bei ihrer geistig verwirrten Mutter, nachdem sie zwei Jahre bei der Grossmutter im entfernten Penja gelebt haben. Die drei fröhlichen Jungs kamen – wie immer wenn sie uns entdecken – freudig angerannt und umarmten uns. Zu ihnen schaut die jüngere Schwester der Mutter, also ihre Tante. Mit auf dem Gehöft leben ebenfalls der Vater und eine ältere Schwester der Mutter. Die geistig verwirrte Mutter hat zwischenzeitlich wieder ein Kind geboren und kümmerte sich liebevoll um den kleinen George. Es bleibt uns ein Rätsel, wer eine geistig verwirrte Frau schwängert. Dafür freuten wir uns, wie prächtig sich die Drillinge trotz der nicht einfachen Umstände entwickelt haben. Wie immer fiel Victor äusserst positiv auf. Er ist sehr intelligent und in der Schule bereits ein Schuljahr weiter als seine beiden Brüder. Dass ihm Hefte für den Unterricht fehlen beschäftigte den 8-Jährigen und Schwester Clementine versprach, sich sofort darum zu kümmern.»

Drillinge

Oktober 2018: Die Kinder leben bescheiden. Doch ihre Mutter umsorgt sie, so gut es für sie möglich ist.

Drillinge

Oktober 2018: Mama Chanceline hat erneut Nachwuchs bekommen. Im Schlafzimmer wickelt sie den kleinen Jungen.

Drillinge

Ende Dezember 2017: Wir sind wieder persönlich vor Ort und bringen den Jungs ihr Weihnachtsgeschenk :-)

Dezember 2017: Auszug aus unserem Tagebuch

«Schon um 10.30 Uhr hatten wir unseren ersten Besuch bei den Patenkindern Victor, Jean-Marie und Pascal in Penja. Da wir erst einmal in ihrem neuen Zuhause von Penja gewesen waren, suchten wir ziemlich lange nach dem Weg und telefonierten mit der Grossmutter, um sie zu finden. Gleichzeitig half uns unser sehr genauer Markierpunkt auf der Website, dass wir uns in den Holpergässchen zurecht fanden. Strassentafeln gibt es keine und diese Fusspfade kennt auch Google nicht. Auf einmal kamen drei Jungs dem Auto entgegen gerannt und ich erkannte in ihnen unsere Patenkinder. Geschafft! Die drei waren wie immer super fröhlich und kerngesund. Es war herrlich, sie wieder zu sehen. Sie rannten unserem Fahrzeug hinterher und umarmten uns überschwänglich, als wir ausstiegen. Die 6-Jährigen besuchen mittlerweile die 2./3. Klasse in Penja. Wir erkundigten uns über ihren Alltag. Soweit war alles in bester Ordnung. Unter Aufsicht der Ordensschwester einer anderen Kongregation besuchen die drei in Penja die katholische Primarschule. Wir verschenkten ihnen unser restliches frisches Brot und einen Fussball, bevor die Fahrt weiter ging.»

Drillinge

Ende Dezember 2017: Die drei Jungs mit ihrem Weihnachtsgeschenk: einem Fussball.

Drillinge

April 2017: Katja und Felix Bruhin mit den Drillingen Jean-Marie, Pascal und Victor (v.l.n.r.) an ihrem neuen Wohnort Penja.
Die drei Jungs haben grosse Freude an ihren Ostergeschenken in Form von Farbstiften und Plüschtieren.

April 2017: Auszug aus unserem Tagebuch

«Nach einem Halt in Manjo für ein kühles Getränk erreichten wir um 14.30 Uhr Penja, wo wir die Patenkind-Drillinge Victor, Pascal und Jean-Marie aufsuchten. Eine Angehörige hatte uns den Weg zwar rudimentär erklärt, doch links und rechts sind nicht ihre Stärken und wurden dabei verwechselt. Wir fragten mehrmals am Strassenrand nach den Gebäuden, von welchen wir wussten, dass wir bis zum Haus der Grossmutter daran vorbeifahren müssen. Bis wir irgendwann mitten im Ort nicht mehr weiter kamen. Gregory suchte nach jemandem, der die Kinder und die Grossmutter kennen könnte und rief eine weitere Bekannte der Familie an. Wir warteten unter der brennenden Sonne und es war unerträglich heiss. Der Schweiss tropfte ohne Ende. Endlich kam sie und führte uns zu der nun nicht mehr weit entfernten Hütte der Grossmutter namens Odette. Die Drillinge spielten draussen und als sie uns anfahren sahen, rannten sie uns freudig entgegen und umarmten uns. Obwohl wir sie im Dezember 2015 zum letzten Mal gesehen hatten, wussten sie noch genau, wer wir sind. Die drei Siebenjährigen haben sich sehr gut entwickelt und besuchen mittlerweile die 1. oder 2. Klasse. Victor ist von allen dreien der Grösste und Intelligenteste. Seit sie 3 Jahre alt sind begleiten wir die Drillinge inzwischen nun und es war schön zu sehen, was aus ihnen geworden ist. Da wir nun wieder wissen, wo sie leben, ist es einfach, sie weiterhin zu besuchen. Wir hatten ihnen Ostergeschenke mitgebracht und überreichten Farbstifte und Plüschtiere.

Die Grossmutter freute sich ebenfalls, uns kennen zu lernen. Sie stellte uns ein junges Mädchen vor, welche die Schwester der Drillinge ist, was wir bis anhin nicht gewusst hatten. Die Grossmutter lebt alleine mit den Kindern hier. Die Kinder leben nun bei ihr, da die Mutter geistig behindert ist und die Drillinge bereits angefangen hatten, sie zu imitieren. So wurde gemeinsam mit Schwester Clementine entschieden, dass es besser ist, sie von der Mutter zu trennen. Dass die Grossmutter so weit entfernt wohnt hat den Grund, dass viele Bewohner aus der Region Mbouda nach Penja kommen, um auf der Farm zu arbeiten. Die Erde in Penja ist vulkanisch und deswegen sehr fruchtbar.»

Drillinge

April 2017: Vereinsmitglied Gregory mit der Grossmutter und der älteren Schwester der Drillinge sowie Katja Bruhin.

Drillinge

April 2017: Nach 16 Monaten treffen wir die Drillinge endlich wieder einmal persönlich. Sie rennen uns voller Freude entgegen...

Drillinge

Dezember 2016: Schwester Clementine besucht die Drillinge und überbringt in unserem Namen Weihnachtsgeschenke.

Drillinge

Dezember 2015: Die Drillinge mit ihrer Mutter Chanceline und Katja Bruhin.

Dezember 2015: Auszug aus unserem Tagebuch

«Es ging weiter zu Victor, Pascal und Jean-Marie. Ebenfalls Drillinge, welche wir seit Mai 2013 in unserem Patenschaftsprogramm haben. Damals waren sie ohne Kleidchen und mit grossen Hungerbäuchen aufgefunden worden. Auch dieses Mal rannten sie nackt durch die Gegend, als wir zu ihnen fuhren. Doch nur deshalb, weil ihre nicht ganz zurechnungsfähige Mutter Chanceline sie gerade frisch gewaschen hatte. Chanceline schaut trotz ihrer Behinderung gut zu den Kindern. Sie wäscht ihre Kleidchen und die Kinder sind sauber, gesund und gepflegt. Sie ist fleissig und tut, was sie tun kann, auch wenn sie weiss, dass sie eine Behinderung hat. Die drei Jungs waren wie schon beim letzten Besuch aufgeweckt und besuchen inzwischen den zweiten Kindergarten. Sie sind zu selbstbewussten und glücklichen Jungs herangewachsen. Alle freuten sich, uns zu sehen. Es gab kleine Geschenke für alle in Form von neuen T-Shirts und für die Mutter zwei Geldscheine, damit sie für sich und die Kinder etwas zu Neujahr kaufen kann. Wie viel es war, konnte sie nicht ausrechnen. Doch sie weiss, dass sie nicht damit umgehen kann und drückte es deswegen der Nachbarin in die Hand, welche ihr beim Einkaufen hilft. Ob sie uns einmal bei uns zu Hause besuchen dürfe, fragte sie mich, bevor wir uns verabschiedeten.»

Drillinge

Dezember 2015: Pascal

Drillinge

Dezember 2015: Victor

Drillinge

Dezember 2015: Die Drillinge zu Weihnachten in ihren neuen Kleidchen.

Drillinge

Dezember 2014: Die süssen Drillinge in ihren neuen Weihnachtskleidchen :-)

Drillinge

Dezember 2014: Neue Mützen und Trinkflaschen.

Drillinge

Dezember 2014: Alle Jungs sind gesund und fröhlich.

Dezember 2014: Auszug aus unserem Tagebuch

«Um 14.20 Uhr fuhren wir weiter Richtung Mbouda zu unseren Drillingen Victor, Jean-Marie und Pascal. Die drei Kleinen hatten sich seit letztem Jahr enorm verändert. Sie waren stark gewachsen, konnten deutlich sprechen, waren anständig und sahen in ihren Weihnachtskleidchen einfach zum Knuddeln aus. Sie führten uns vor, was sie im Kindergarten gelernt hatten und sangen Lieder, unter anderem die Landeshymne. Dazu marschierten sie im Gleichschritt um uns herum. Es sah wirklich rührend aus.

Auch sie wurden von uns mit Weihnachtsgeschenken eingedeckt. Neue Mützen, Zahnbürsten mit Zahnpasta, Kekse und eine Wolldecke. Der Grossvater kam angerannt und begrüsste und bedankte sich bei uns. Die Mutter war ebenfalls anwesend. Sie ist nicht ganz zurechnungsfähig. Doch sie sorgt so gut sie kann für die Kinder. Alle drei und sie selber waren sauber gewaschen und auch die Kleidchen der Kinder an der Wäscheleine waren ordentlich. Ein junges Mädchen schaut zur Familie und pflegt sie. Auch sie bewohnen ein mit Spinnweben behangenes dunkles Hüttchen. Im Vergleich zu unserem ersten Foto, das wir von ihnen erhalten hatten, sahen wir starke Fortschritte. Damals waren die Drillinge ohne Kleidchen sich selbst überlassen gewesen, hatten grosse Hungerbäuche und konnten kaum sprechen… Und nun standen drei herzige, kleine Knöpfe vor uns, die anständig danke und bitte sagten und uns stolz vorführten, was sie bereits alles im Kindergarten gelernt hatten.»

Drillinge

Dezember 2014: Eine warme Kuscheldecke für die Kinder und ihre Mama.

Drillinge

März 2014: Wir sind wieder zu Besuch und treffen die Drillinge zu Hause.

März 2014: Auszug aus unserem Tagebuch

«Wir fuhren weiter zu den als Patenkindern vermittelten Drillingen. Unglaublich aber wahr: die Dreijährigen waren alleine zu Hause, niemand war anwesend. Sie freuten sich über unseren Besuch und hüpften hin und her. Wir verteilten ihnen Bananen und Guetzli. Die verwirrte Mutter war nirgends aufzufinden und ihre Schwester, die für die Pflege besorgt ist, war noch in der Schule. Dafür schaute ein vorbeifahrender Mofafahrer nach dem Rechten. Als er Schwester Clementine erblickte, war er beruhigt. Sein Job war es, die Kleinkinder jeden Tag in den Kindergarten zu fahren und wieder nach Hause zu bringen. Zu viele Kinder werden in dieser Region entführt. Der Mofafahrer schaut auch sonst zu den Kids, wenn Schwester Clementine nicht in der Nähe ist, ob sie genug zu Essen erhalten und gesund sind.

Für seine Fahrdienste erhält er pro Monat für alle drei Kinder 9000 CFA (17 CHF). Was so viel heisst wie 100 CFA pro Kind und Tag.»

Drillinge

Dezember 2013: Katja Bruhin zu Besuch bei der Mutter mit ihren Drillingen (v.l.n.r.: Pascal, Victor und Jean-Marie)

Drillinge

Dezember 2013: Victor & Pascal essen unsere mitgebrachten Eier.

Drillinge

Dezember 2013: Das sanierte Häuschen. Die Mauern wurden repariert, das Dach geflickt sowie Türen und Fenster angebracht.

Drillinge

Dezember 2013: Victor

Dezember 2013: Auszug aus unserem Tagebuch

«Weiter ging es zu Victor, Jean-Marie und Pascal. Auch diese Drillinge konnten durch Ashia Mitte Jahr als Patenkinder vermittelt werden und ich wollte sie unbedingt persönlich kennen lernen. Ihre Mutter ist wirr und nicht in der Lage, für sie zu sorgen. Zumindest ist sie soweit klar im Kopf, dass sie versteht, dass sie nicht zurechnungsfähig ist. Das drückte sie mir gegenüber aus, als ich sie kennen lernte. Die Drillinge, inzwischen dank Ashia im Kindergarten, schwirrten um uns herum, lachten und hatten deutlich an Gewicht gewonnen. Auf dem letzten Foto waren sie mangelernährt und ohne Kleider gewesen. Eine Nachbarin, ebenfalls verwirrt, schimpfte derweil von der anderen Strassenseite zu uns hinüber und wir verstanden nicht, um was es ging. Wir liessen sie gewähren, wie es alle hier tun. Man lebt mit ihnen und sperrt sie nicht weg. Die Mutter konnte uns nicht sagen, welches Kind welches ist und wir fanden es anhand dessen heraus, welches auf welchen Namen reagierte.

Als Unterstützung für sie wohnt ihre Schwester mit im Haus, welche gerade in der Schule war. Sie pflegt die Kinder und schaut zu ihnen. Auch hier hatte Schwester Clementine eine neue Kochstelle ausserhalb errichten lassen, ein Bett mit Matratze und Moskitonetz gekauft und eine Türe an der Hütte finanziert. Die Drillinge waren wirklich aktiv, rannten herum, lachten und kreischten. Es ging ihnen soweit bestens. Schwester Clementine erzählte, wie sie noch vor einem halben Jahr vernachlässigt und trostlos in der Hütte gesessen hätten. Auch ihnen übergaben wir Lebensmittel und die Kinder begannen gleich damit, die gekochten Eier zu verspeisen.»

Drillinge

Dezember 2013: Das neue Bett mit Matratze und Moskitonetz.

Drillinge

Dezember 2013: Die Drillinge mit ihrer Mutter vor der neuen Kochstelle im Aussenbereich.

Drillinge

August 2013: Die Drillinge in neuen Kleidern und mit Süssgetränken.

Drillinge

März 2013: Ordensschwester Clementine zu Besuch.

Drillinge

März 2013: Treffen mit der verwahrlosten, kleinen Familie.

Drillinge

März 2013: Die Drillinge haben keine Kleider und grosse Hungerbäuche. Sie brauchen dringend Hilfe!