Geburtsjahr: 2013
Geburts-/Wohnort: Bambui / Nordwest-Kamerun
Als Patenkind vermittelt durch Ashia: März 2016 – Mai 2018
Auf unserer Reise am letzten Tag des Dezembers 2015 lernten wir den kleinen Godlove (damals 2 Jahre alt) und seine Familie kennen. Seine Mutter verstarb kurz nach der Geburt. Sein Vater ist einfacher Bauer und alleine mit den Kindern komplett überfordert. Der Familie fehlte es an allem. Auch das Schulgeld aufzubringen war für den Vater fast ein Ding der Unmöglichkeit. Alle Kinder und der Vater wirkten verzweifelt und hatten traurige Gesichter. Vor allem Vater Joseph Ndiame Kong und die beiden älteren Kinder Damaris (Jahrgang 2002) und Edelle Quin (Jahrgang 2006). Die kleine Marie-Anne (Jahrgang 2010) hatte die schlimme Situation ihrer Familie aufgrund des jungen Alters noch nicht begriffen.
Godlove litt zudem an einem Infekt um den Mund, den die Einheimischen als «Godfire» betiteln. Dieser war einen Monat zuvor durch eine Wunde am Mund ausgebrochen, der sich nun zu einem grossen Infekt ausgebreitet hatte. Geld für einen Arzt hatte der Vater nicht und war in grosser Sorge. Wir hinterliessen sofort eine erste finanzielle Hilfe, damit er mit seinem Sohn ins Spital fahren konnte. 6 Wochen später waren wir erneut vor Ort und besuchten Joseph und seine Kinder. Godlove ging es sichtlich besser. Sein Infekt war verheilt. Der Vater hatte sein Versprechen eingehalten und sich gut um ihn gekümmert. Wir entschieden, das erste Patenschaftsgeld direkt auszuhändigen und uns sofort nach Pateneltern in der Schweiz umzusehen.
Nur 3 Wochen später konnten wir Chris und Toni als Paten für den kleinen Godlove gewinnen. Sie haben sofort verstanden, dass diese Familie dringend Hilfe benötigt. Das Ehepaar spendet seither in regelmässigen Abständen, damit Godlove und seine Geschwister wohlbehalten aufwachsen können.
Wenn Sie daran interessiert sind, ebenfalls eine Patenschaft zu übernehmen, treten Sie mit uns in Kontakt. Wir helfen Ihnen gerne weiter!
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Mai 2018: Godlove mit einem wunderbaren Lächeln... ihn so zu sehen, erfreut uns riesig. Es scheint aufwärts zu gehen! Als wir dieses Foto erhielten, wussten wir noch nicht, dass wir die Familie nun ab sofort aufgrund von politischen Unruhen länger nicht mehr besuchen können :-(
Mai 2018: Papa mit dem Patenschaftsgeld und zwei seiner Kinder.
Mai 2018: Die Kinder Godlove und seine Schwester Edelle strahlen um die Wette.
Oktober 2017: Godlove mit seinem Patenschaftsgeld.
Oktober 2017: Godlove mit seinem Papa und dem Patenschaftsgeld.
Mai 2017: Godlove
Mai 2017: Godlove mit seinem Vater, seiner Schwester und dem Patenschaftsgeld.
Dezember 2016: Zum allerersten Mal bekommen wir ein Foto, worauf Godlove lächelt :-)
Dezember 2016: Godlove mit seinen Geschwistern.
September 2016: Godlove entwickelt sich gut, auch wenn er nach wie vor sehr scheu ist und seine Mama fehlt...
September 2016: Wir sind erneut vor Ort und bringen der Familie nebst dem Patenschaftsgeld kleine Geschenke.
September 2016: Der Weg zur Hütte der Familie.
September 2016: Godlove mit Schwesterchen Edelle Quin.
September 2016: Papa vor der bescheidenen Unterkunft der kleinen Familie. Hinter dem Bretterverschlag wird gekocht.
September 2016: Auszug aus unserem Tagebuch
«Es ging weiter zum kleinen Godlove, ebenfalls einem Patenkind. Bald wird er in den ersten Kindergarten eintreten können. Der Vater war auf der Farm neben der einfachen Hütte, der kleine Junge und sein älteres Schwesterchen spielten daneben. Die weiteren Geschwister waren auswärts auf der Farm am Arbeiten. Wir nahmen in der Hütte auf einem kleinen Holzhocker auf dem Erdboden Platz. Godlove war nach wie vor scheu und vertraute uns noch nicht. Der Vater teilte mit, es sei schwierig, doch er versuche, seine Familie zu managen. Seit dem Tod der Mutter muss er alleine für die Familie sorgen. Er spricht nur wenig Englisch und versteht fast nur Dialekt. Auch hier übergaben wir direkt das Patenschaftsgeld für die laufenden Monate.»
Juli 2016: Die Kinder mit ihrem Papa, sonntäglich schön angezogen.
Juli 2016: Wir besuchen die Familie erneut und übergeben das Patenschaftsgeld für weitere 4 Monate.
Februar 2016: Als wir das erste Patenschaftsgeld überreichen, können wir aus den Kindern ein zaghaftes Lächeln hervorlocken. In Zukunft werden sie es einfacher haben und hoffentlich bald wieder fröhlich sein.
vl.l.n.r.: Vermittlerin Nicoline, Gregory, Damaris, Joseph mit Godlove, Edelle Quin und Katja.
Februar 2016: Mitten auf seinem Feld hat Joseph sich für seine Familie ein Häuschen errichtet.
Februar 2016: Das einfache Häuschen der Familie.
Februar 2016: Der Weg zur Hütte der Familie ist steil und schon in der Trockenzeit schwierig zu bewältigen.
Februar 2016: Katja mit Godlove.
Februar 2016: Die Toilette und Waschstelle der Familie.
Februar 2016: Eine Küche gibt es nicht. Gekocht wird draussen unter dem Vordach auf dem Boden.
Februar 2016: Neben dem Bett im Schlafzimmer hängen die Kleider von allen.
Februar 2016: Blick in das Schlafzimmer der Familie, wo alle Kinder gemeinsam mit dem Vater in einem Bett schlafen.
Die Buschlampe, welche hinter Damaris hängt, bringt etwas Licht ins Dunkel.
Februar 2016: Blick in das Wohnzimmer der Familie, das spartanisch mit einigen Möbelstücken ausgestattet ist.
Februar 2016: Zwei Tanten, Vater Joseph und der kleine Godlove. Der Witwer liebt seine Kinder und umsorgt sie, so gut er kann. Das merkten wir sofort.
25. Februar 2016: Auszug aus unserem Tagebuch
«Eine halbe Stunde später fuhren wir zu Godlove. Den kleinen Jungen und seine Familie hatten wir auf der Weihnachtsreise vor 6 Wochen kennen gelernt. Damals übergaben wir dem Vater einen Anteil Geld, damit sein Infekt am Mund behandelt werden konnte. Wir wollten überprüfen, ob der Vater sich seines kleinen Sohnes angenommen hatte und dabei wenn möglich eine neue Patenschaft starten. Wir fuhren kreuz und quer durch Bambui hindurch und am anderen Ende des Ortes stellten wir unser Fahrzeug ab. Nun ging es nur noch zu Fuss weiter. Godloves Vater kam uns bereits mit dem Knirps auf den Schultern entgegen. Ihre Hütte liegt zirka 300 Meter steil den Hügel hoch, ziemlich abgeschieden und einsam. Auch seine beiden Mädchen Damaris (13) und Edelle Quin (9) waren zu Hause und alle begrüssten uns. Sie führten uns zu ihrer Hütte. Die Familie erzählte uns von ihrem Alltag, wo sie ihr Wasser bei einem Nachbarn holen dürfen und wie sie mit der Buschlampe Licht in die Hütte zaubern. Papa Joseph ist einfacher Bauer. Eine Küche haben sie nicht. Sie kochen unter einem winzigen Vordach der Hütte. Doch wie würde dies in der Regenzeit funktionieren? Der Innenraum besteht aus zwei Räumen auf nacktem Erdboden. In einem Raum wird gegessen und gelebt. Dort befanden sich spärlich einige einfache Bänke und Holzhocker. Im zweiten Raum schlafen alle gemeinsam in einem für so viele Personen eher sehr schmalen Bett und hingen einige Kleider. Zwei Tanten gesellten sich zu unserer Gruppe. Joseph erzählte, seine Frau sei bei der Geburt von Godlove verstorben. Er habe insgesamt 7 Kinder. Anscheinend leben seine ältesten beiden Jungs anderswo. Die 8 Jahre alte Kelly lebt momentan bei der Grossmutter und die 5 Jahre alte Mary Anne bei – soweit ich verstanden habe – Nonnen des Calasalzian Ordens. Wir stellten fest, dass diese Familie eine Patenschaft wirklich dringend gebrauchen kann und zögerten nicht länger, sondern teilten ihnen die freudige Botschaft mit. Von nun an wird jeden Monat ein Beitrag für diese Kinder kommen, damit alle gut über die Runden kommen. Die anwesenden Verwandten freuten sich mit Papa Joseph und konnten es nicht fassen. Den ersten Betrag drückten wir ihnen sogleich in die Hand. Mit ihrem Versprechen, dass sie gut für alle Kinder sorgen und sich gemeinsam um ihr Wohl kümmern.»
31. Dezember 2015: Godlove und Katja lernen sich kennen. Die traurigen Augen des kleinen Halbwaisenjungen brauchen dringend Hilfe von uns! Wir beschliessen, ihn umgehend mit einer Patenschaft zu vermitteln. Das bevorstehende neue Jahr soll nur noch Gutes für Godlove bringen...
31. Dezember 2015: v.l.n.r. Papa Joseph mit Godlove, Marie-Anne, Damaris und Edelle Quin mit Katja Bruhin.
31. Dezember 2015: Godlove und Katja.