Nebst den hier detailliert erwähnten Hauptprojekten leisten wir auch immer wieder an diverse kleine Einzelprojekte Unterstützung, die wir auf unseren Reisen vor Ort antreffen. Sei es der gerade aus dem Busch kommende verletzte Bursche, der ins Spital muss oder der vom Baum gestürzte gelähmte Familienvater, der seit Monaten mittellos im Spitalbett liegt und um Hilfe bittet. Häufig sind wir der einzige Lichtblick, den diese Kranken in ihrer schweren und ausweglosen Situation haben.
Unsere in erster Linie unterstützten Spitäler stehen in Mayo Darle, Dziguilao, Gobo und Bali Nyonga. Wir unterstützen ebenfalls die Spitäler in Kumbo, Bafut sowie Njinikom in unregelmässigen Abständen finanziell sowie mit Hilfsgütern und Verbrauchsmaterialien. Vielen Patienten konnte mit unserem Spendengeld bereits geholfen werden und die Spitäler können kontinuierlich erweitert und renoviert werden.
Use your voice for kindness, your ears for compassion, your hands for charity, your mind for truth, and your heart for love. (unknown)
Bereits 2006 vor der offiziellen Gründung von Ashia wurde das Spital von uns finanziell und materiell unterstützt. Mitten im Busch abgelegen arbeiten eine Hand voll Schwestern und ein Arzt. Sie beeindrucken uns immer wieder aufs Neue durch ihre tägliche Arbeit unter schwierigsten Bedingungen. Wir halfen unter anderem mit bei der Finanzierung des neuen Operationssaals, brachten Spitalbetten, Matratzen und Rollstühle sowie unzähliges Verbrauchsmaterial.
Zum katholischen Spital von Mayo Darle gehören die mitten im Busch liegenden Aussenstationen Deo Mayo und Ngatta. Die Distanz bis ins Spital beträgt von beiden Regionen jeweils 15 Kilometer. Zu Fuss (wie es üblich und für das Volk kaum anders möglich ist) bedeutet dies mindestens zwei Stunden pro Weg. Solche Distanzen sind schwierig zu bewältigen. Damit schwangere Frauen Zuhause auf die Geburt vorbereitet sowie Kinder geimpft werden können, errichteten wir dank einer Spende von «800 Jahre Bruhin» an beiden Orten ein stabiles Gebäude. Die Aussenstationen wurden im Juni 2019 fertiggestellt.
Unter der Leitung von Franziskaner Schwestern wird dieses grosse Spital sauber und ordentlich geführt und hilft täglich, Leben zu retten. Ashia unterstützt das Spital seit 2008 finanziell und materiell. Mit unseren Spendengeldern konnten beispielsweise die Toilette renoviert unter ein Röntgengerät gekauft werden. Der 2013 durch Ashia finanzierte und äusserst leistungsfähige Generator hat genug Kraft, um das komplette Spital, die dazugehörige Primarschule sowie den Konvent bei einem der fast täglichen Stromausfälle zu versorgen.
Ende 2013 waren wir zum ersten Mal im abgelegenen Djottin und konnten einen Eindruck der Bevölkerung und der Armut der Region erhalten. Seit diesem Jahr unterstützten wir das katholische Spital, welches unter grosser Geldnot versucht, den mittellosen Patienten zu helfen. Obwohl die Patienten den Franziskaner Schwestern meistens nichts dafür bezahlen können.
Das Rehabilitationszentrum Sajocah besuchen wir seit 2008. Wir unterstützen es mit Hilfsgütern aus unseren Containern, übernehmen teilweise komplette Patientenaufenthalte und besuchen hauptsächlich unsere Kinder, denen wir eine Operation ihrer missgebildeten Beine finanzieren. In Zusammenarbeit mit Sajocah errichteten wir im Frühjahr 2015 einen neuen Wasserturm. Ashia finanzierte dabei 4 Wassertanks à je 8000 Liter Fassungsvermögen. Der neue Wasserturm konnte im August 2015 fertig gestellt werden.