Ashia Kamerun Non-Profit-Verein

Penis-Patient Allhambi aus Gobo, Extrême-Nord Kamerun

Penis Operation

Operationen finanziert durch private Spenden (von März bis Juli 2020 behandelt)

Im September 2018 lernten wir Allhambi in Gobo im Extrême-Nord von Kamerun an der Grenze zum Tschad kennen. Der 18-Jährige war ohne Penis geboren und musste seit seiner Geburt unkontrolliert direkt aus der offenen Blase urinieren. Sein Unterkörper wies eine grosse und offene Wunde auf. Von Zeit zu Zeit hatte er Blasenschmerzen und Blut floss. Die Dorfbewohner haben ihn über Jahre geärgert und ausgestossen, weil er schlecht roch. Teilweise wollten sie ihn sogar töten oder opfern, weil er so anders als sie war.

Zu Hause lebt er mit 8 Familienangehörigen, unter anderem seiner Mutter und einem Bruder. Niemand von ihnen hatte Geld, um Allhambi behandeln zu lassen. Auch hat er nie Medikamente gegen seine Schmerzen erhalten. Er litt sein ganzes Leben lang und lernte, sich durchzubeissen. Er verdiente sich einen kleinen Lebensunterhalt, indem er in einem Restaurant den Abwasch erledigte und Wasser trug.

Nur ein einziger Arzt in Kamerun konnte Allhambi helfen. Da dieser zuerst in der Kriegszone von Kamerun arbeitete und anschliessend für länger im Ausland weilte, musste Allhambi trotz unserer sofortigen Zusage auf Hilfe weitere 18 Monate geduldig warten, bis wir ihn in Douala behandeln lassen konnten. Dafür fuhr er 1700 Kilometer mit dem öffentlichen Verkehr von Gobo in den Süden des Landes. Inzwischen wurde Allhambi zweimal operiert und ist auf dem Weg zur Genesung. Wir hoffen, dass der junge Bursche endlich von seinem langen Leiden erlöst worden ist und bald aus dem Spital entlassen werden kann. Er ist für die Hilfe überaus dankbar und froh.

Die Kosten für die Behandlung inklusive Transport, Verpflegung und Dokumentation mit Fotos beliefen sich auf CHF 2365.–.

Penis Operation
Penis Operation
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