Ashia Kamerun Non-Profit-Verein

Penis-Patient Jonathan aus Dom II bei Gobo, Extrême-Nord Kamerun

Penis Operation

Operation finanziert durch private Spende (im März 2020)

Im Oktober 2019 lernten wir den 7 Jahre alten Jonathan kennen. Er lebt in Dom II bei Gobo in der Region Extrême-Nord von Kamerun. Seit der Geburt hatte er einen nach innen gestülpten und deformierten Penis. Dadurch urinierte er unkontrolliert. Aufgrund seiner Krankheit konnte er noch nicht eingeschult werden.

Jonathans Vater Saidou lebt im 1400 Kilometer entfernten Yaoundé und kümmert sich nicht mehr um die Familie. Seine Mutter Christine hat insgesamt 5 Kinder. Sie versteht ausschliesslich Dialekt, hat kein Telefon und ist vollkommen auf sich selber gestellt, seit der Vater abgereist ist. Zudem hat sie keine Identitätskarte und kann deswegen weder ihre Wohnregion verlassen noch irgendwohin reisen. Sie ist eine einfache Bäuerin und überlebt durch Landwirtschaft, von welcher sie nur gerade soviel ernten kann, wie sie für sich selber benötigen. Immerhin hat der Vater soweit geholfen, dass er der Mutter den Kontakt zu uns mitgeteilt hat, weil er in Yaoundé gehört hatte, dass wir kranken Kindern helfen. Eine Operation für ihren Sohn hätte sich die Mutter nie leisten können.
Für den komplexen Eingriff an Jonathans Geschlechtsorgan reiste eine Nachbarin mit dem Jungen in das 1670 Kilometer entfernte Spital nach Douala. Der Zufall wollte es, dass auch ihr Sohn die gleiche Deformation hatte und beide Kinder konnten miteinander behandelt werden.
Im März 2020 wurde Jonathan erfolgreich operiert und er erholte sich schnell. Seit Mai 2020 ist er wieder gesund zu Hause. Die Mutter freut sich sehr und ist überaus dankbar, dass ihrem Sohn geholfen wurde.

Die Kosten für die Operation inklusive Transport, Verpflegung, Nachkontrollen und Dokumentation mit Fotos beliefen sich auf CHF 1585.–.

Penis Operation
Penis Operation
Penis Operation
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