Damsou Voutko aus Dabana bei Gami, Bezirk Mayo-Kebbi Est, Tschad
Geburtsjahr: zirka Mai 2018
Geburtsort: Dabana bei Gami / Tschad
Wohnort: Gobo / Extrême-Nord-Kamerun
Als Patenkind vermittelt durch Ashia: Juli 2020
Damsou wurde wahrscheinlich im Mai 2018 in Dabana im Tschad geboren. Als er fünf Monate alt war, verstarb im Oktober 2018 seine Mutter Claire Fatwa Djoufounda.
Vater Benoît Djaissouna kam mit seinem Jüngsten den rund 40 Kilometer langen Weg ins Spital nach Gobo, um in unserem Mutter-Kind-Programm nach Hilfe zu bitten. Der Weg führt über einen schmalen Fusspfad und über die mitten im Busch verlaufende Landesgrenze. Gobo liegt in Kamerun und an der Grenze zum Tschad. Der Vater wusste, dass Damsou ebenfalls sterben würde, falls er nicht mit Milchpulver aufgezogen werden konnte.
Milchpulver ist in Kamerun fast genauso teuer wie in der Schweiz. 1 Dose Milchpulver für ein Neugeborenes kostet je nach Alter des Kindes und regional von CHF 4.20 bis CHF 9.–. Ein Baby, dessen Mutter verstorben ist, braucht rund 80 Dosen, bis es andere Mahlzeiten zu sich nehmen kann. Der Vater war damit finanziell vollkommen überfordert. Die Familie überlebt durch Landwirtschaft, von der sie gerade so viel einnehmen können, wie sie für sich selbst benötigen. Damsous Vater lebte in Polygamie mit zwei Frauen und hat insgesamt 15 Kinder (8 Mädchen und 7 Jungs). Zwei sind verstorben. Damsou hat 5 ältere Geschwister (2 Mädchen und 3 Jungs) und demzufolge 7 Halbgeschwister.
Ohne zu zögern behielten wir Damsou und seine Tante in unserem Mutter-Kind-Zentrum. Er wurde von uns aufgepäppelt und entwickelt sich bestens. Der süsse kleine Junge hat tatsächlich zum ersten Mal gelächelt, als wir ihn im Oktober 2019 persönlich kennen lernten und mit der Fotokamera vor ihm standen. Dabei entstand ein so herziges Foto, dass er es in unseren Kinderkalender 2020 geschafft hat.
Damsou lebt seither in unserem Mutter-Kind-Programm und bleibt, bis er ein Alter erreicht hat, in dem er selbstständig und stark genug ist, um nach Hause zu gehen. Dank Patentante Sibylle fehlt es ihm an nichts und er kann sorgenfrei aufwachsen. Zu Damsous Familie nach Hause zu gehen ist momentan für uns nicht möglich, da die Region zu gefährlich ist.
Wenn Sie daran interessiert sind, ebenfalls eine Patenschaft zu übernehmen, treten Sie mit uns in Kontakt. Wir helfen Ihnen gerne weiter!