Unsere Kinder aus dem Kalender 2018
Wie alle Jahre zuvor wollten wir auch auf unseren Reisen Ende 2017 und Herbst 2018 nach unseren Kalenderkindern suchen. Da die gesamte englischsprachige Region im Krieg ist, war es für uns leider nicht möglich, zurückzukehren. Die meisten Kinder konnten wir aufgrund dessen bis heute nicht mehr wiederfinden. Viele von ihnen sind auf der Flucht, mussten ihre Dörfer verlassen oder sind zu Verwandten in französische Gebiete gereist. Wir hoffen, wenn sich die Lage irgendwann wieder beruhigt, sie zu finden. Auch nach Jahren kann dies noch möglich sein – davon sind wir überzeugt.
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Titelbild-Foto
Emmanuela Donfack, 5 Jahre
Für unser Kalender-Titelbild fuhren wir in die Dorfmitte von Mayo Darle zu Emmanuela Donfack. Die 5-Jährige, deren Familie ursprünglich aus Dschang stammt, besucht die erste Klasse in der katholischen Primarschule. Vater Victor ist Sekundarlehrer und Mutter Mafaiukou Pelagie Krankenschwester. Die Familie hat insgesamt 4 Kinder. Über den Beitrag an ihr Schulgeld freute sich das süsse kleine Mädchen riesig.
Januar-Foto
Helen aus Akwaya – nach wie vor gesucht
(die Region ist im Krieg)
Februar-Foto
aus Wouro Yobi – nach wie vor gesucht
März-Foto
Devine aus Bangang, 4 Jahre
Im Quartier von Bangang namens Tselesing Tche trafen wir unsere Drillinge und zugleich Patenkinder Cherida, Delano und Devine. Devine hatte es in unseren Ashia-Kalender geschafft. Wir amüsierten uns, wie er zwei Jahre später exakt mit der gleichen Haltung – den Finger im Mund – vor uns stand. Zum ersten Mal trafen wir die gesamte Familie inklusive Papa, der als Mechaniker arbeitet. Wir nutzten die Gelegenheit für ein Familienfoto. Ihnen geht es gut und alle Kinder besuchen die Schule. Devine erhielt seinen zusätzlichen finanziellen Zustupf für das schöne Kalenderbild.
April-Foto
Camarica aus Bali Nyonga – nach wie vor gesucht
(die Region ist im Krieg)
Mai-Foto
Hanifadou, 7 Jahre
Wouro Yobi, das Dorf mit den wohl hübschesten Mädchen... Immer wieder zieht es uns hier hin.
Hanifadou hat es auf unser Mai-Kalenderblatt geschafft. Das 7 Jahre alte und scheue Mädchen besucht die zweite Klasse. Die Eltern führten uns in ein wunderbar aufgeräumtes und schönes Häuschen mit Blechdach. Der Innenraum war sauber verputzt mit einem Gemisch aus Lehm und Kuhdung. Vermutlich das schönste Zuhause des ganzen Dörfchens. Die Mutter von Hanifadou hat insgesamt 9 Kinder und Hanifadou ist die 6. der Familie. Der Vater hat zwei Frauen und ist als Wunderheiler (Marabou) tätig. Die Mutter ist Hausfrau. Hanifadou erinnerte sich sehr gut an uns. Wir hätten beim letzten Besuch Süssgetränke verschenkt. Der Vater bedankte sich im Namen des ganzen Dorfes bei uns. Wir seien schon so oft gekommen und hätten allen Bewohnern Hilfe in Form von Lebensmitteln gebracht. Er teilte mit, er wisse eigentlich nichts von uns, doch wir kämen von weit her und würden ihren Kindern helfen. Dafür war er überaus dankbar.
Juni-Foto
aus Babanki – nach wie vor gesucht
(die Region ist im Krieg)
Juli-Foto
Mabili, 3 Jahre
In der Dorfmitte von Mayo Darle besuchten wir Mabili, unser Kalenderkind vom Juli 2018. Was für ein Glück diese Familie doch hatte: Mabili war bereits das vierte Kind der Familie, das es in unsere Kalender geschafft hatte! Wir realisierten erst als wir bei ihr waren, dass es erneut diese Familie «getroffen» hatte und überreichten lachend den Kalender und das Schulgeld für die kleine Tochter. Alle Kinder begrüssten uns freundlich und sangen ein Willkommenslied für uns. Sogar ein Bild hatten sie für uns gezeichnet und mit farbigen Steinchen beklebt. Ihre Familiengeschichte kannten wir ja bereits. Die älteren Geschwister beglückwünschten Mabili, dass sie nun keine Angst mehr von «diesen Weissen» hatte. Denn für das Foto hatte sie überhaupt nicht hinstehen wollen – ganz im Gegenteil. Die Mutter überreichte uns frisch geerntete Papayas aus ihrem Garten als Dankeschön, dass wir sie immer wieder unterstützten, während wir ihr mitteilten, dass sie einfach so schöne Kinder hat und die Schweizer sie deswegen immer wieder auswählen...
August-Foto
Djoubainatou, 11 Jahre
Wouro Yobi, das Dorf mit den wohl hübschesten Mädchen... Immer wieder zieht es uns hier hin. Sofort erkannten die Kinder des kleinen Ortes das Mädchen Djoubainatou auf dem August-Foto wieder. Das Mädchen hat 4 Geschwister und ist die Zweitälteste. Sie lebt bei den Grosseltern. Der Vater arbeitet an der Grenze zu Gabun und die Mutter lebt in Bankim. Das bildhübsche und zudem intelligente Mädchen sprach in klarem Französisch und wir erhielten alle gewünschten Informationen. Sie besucht die 3. Klasse. Die Eltern sind einfache Kuhhirten. Der Vater hat zwei Frauen, lebt heute jedoch nicht mehr mit der Mutter von Djoubainatou. Er hat seine erste Frau und die Kinder verlassen. Deshalb lebt das Mädchen nun bei den Eltern der Mutter. An den Tag, als wir sie fotografiert hatten, erinnerte sie sich sehr gut.
September-Foto
aus Bali Nyonga – nach wie vor gesucht
(die Region ist im Krieg)
Oktober-Foto
aus Bali Nyonga – nach wie vor gesucht
(die Region ist im Krieg)
November-Foto
aus Bali Nyonga – nach wie vor gesucht
(die Region ist im Krieg)
Dezember-Foto
aus Bafut – nach wie vor gesucht
(die Region ist im Krieg)