18. November 2024: Monatelange Vorbereitungen führten zu erfolgreichem Benefizkonzert
Nach einem Benefizkonzert in den Jahren 2016 und 2017 war es diesen November zum dritten Mal so weit. Die Organisation einer solchen Veranstaltung erfordert mehrere Monate Vorbereitung. Fragen wie: «Wen können wir davon überzeugen, einen Abend lang für einen guten Zweck zu singen oder Musik zu machen?» oder auch «Wo können wir den Anlass durchführen?» müssen sorgfältig überlegt und im Voraus organisiert werden.
Da wir das Pfarreiprojekt 2024 des Seelsorgeraum Berg sind, stand der Austragungsort für dieses Jahr schnell fest: Wollerau. 15 Monate im Voraus begannen wir mit der Organisation der Veranstaltung, also mehr als ein Jahr im Voraus. Im Laufe des Winters 2024 sagten einerseits die Cross Country Band sowie andererseits das Kinder-Jodelchörli Einsiedeln unter der Leitung von Agatha Kälin spontan zu, den Anlass mit uns durchzuführen. Was für eine Freude! Die Teilnehmenden waren somit klar.
Im Frühjahr gestalteten wir das Werbematerial und brachten die Flyer sowie Plakate in Umlauf. Im Sommer erweiterten wir unsere Werbekampagne um ein Tischset und suchten dafür Inserenten. Ab Herbst wurden 20 000 Tischsets in regionalen Restaurants platziert. Gleichzeitig verschickten wir einen Newsletter an alle bestehenden SpenderInnen der Region. Die Presse wurde informiert und eingeladen. Ebenfalls im Herbst dachten wir über den konkreten Ablauf des Abends nach, während die Teilnehmenden ihre verschiedenen Stücke einstudierten.
Endlich war der grosse Abend da – und damit auch ein wenig Nervosität. Die Kirchenbänke in Wollerau füllten sich von Minute zu Minute, während wir letzte Vorbereitungen trafen. Unsere Fotoshow im Hintergrund konnte dem Publikum ohne Worte erklären, wofür die Kollekte an diesem Abend bestimmt war und was wir damit in Kamerun tun. Mit den ersten Klängen der Musiker war unsere Nervosität verflogen! Es war wunderbar, mit so vielen Gleichgesinnten zusammen zu sein, um einen guten Zweck zu unterstützen. Die Jüüzli und musikalischen Klänge erwärmten die Herzen aller BesucherInnen bis in den hintersten Teil der Kirche. Beim anschliessenden Apéro mit Infostand konnten wir weitere Fragen beantworten und Erlebnisse austauschen.
Noch Tage später waren wir bewegt von allem, was wir gehört, gesehen und erlebt hatten. Dankesworte können kaum beschreiben, was wir an dieser Stelle ausdrücken möchten und schon vor dem «Kassensturz» waren wir mehr als zufrieden. Insgesamt dürfen wir uns mit unseren eigenen Aktionen und allen Spenden während des Konzerts über einen Gesamtbetrag von CHF 8100.– freuen. HERZLICHEN DANK an alle Beteiligten!
Nach dem Benefizkonzert ist vor dem Konzert: wir planen bereits wieder...
Schon bald ist das aktuelle Kalenderjahr zu Ende. Deshalb gilt es nun eiligst, unseren Kinderkalender 2025 fertigzustellen. Die Fotos sind wie immer auf unseren Reisen – dieses Mal zwischen Januar und April 2024 – entstanden.
Die fröhlichen und lachenden Kindergesichter werden Sie Monat für Monat erfreuen. Aus dem Erlös des Verkaufs erhalten wir finanzielle Unterstützung für Kinder in Kamerun. Den im Kalender abgebildeten Mädchen und Buben helfen wir mit Schulgeld. Der Kalender 2025 ist ab Dezember lieferbar. Wir freuen uns auf zahlreiche Bestellungen!
12. November 2024: Bericht aus dem March Anzeiger / Höfner Volksblatt
12. November 2024: Weihnachtsaktion zugunsten von Ashia Kamerun
Wir freuen uns sehr über die Weihnachtsaktion, die wir gemeinsam mit der haarmonie AG in Lachen durchführen. Das Coiffeurgeschäft verzichtet dieses Jahr auf seine Weihnachtspräsente und sammelt stattdessen aktiv für unsere Kinder in Kamerun. In den letzten Jahren konnten wir immer wieder auf ihre Unterstützung zählen. So konnte beispielsweise der Bau eines Brunnens für ein Gesundheitszentrum im Busch Nordkameruns mitfinanziert werden. In diesem Jahr weitet das Unternehmen die Aktion gemeinsam mit seinen Kunden aus. Ein grosses Dankeschön an Sonja Spagnuolo und ihr Team für ihre Unterstützung, um anderen, denen es nicht so gut geht, etwas zu schenken. Eine aktive Handlung für ein schönes Weihnachtsfest nicht nur für uns, sondern auch für diejenigen, die weiter weg sind.
10. November 2024: Herzliche Einladung zu unserem ★ Benefizkonzert ★
Gemeinsam mit dem Seelsorgeraum Berg laden wir herzlich ein zum Benefizkonzert: Sonntag, 10. November 2024, um 17 Uhr, in der St. Verena Kirche Wollerau
Das Kinder-Jodelchörli der Musikschule Einsiedeln unter der Leitung von Agatha Kälin-Schönbächler ist eine aufgestellte und quirlige 52-köpfige Truppe. Von der 1. Klasse bis zu OberstufenschülerInnen singen sie gemeinsam inbrünstig Jüüzli aus nah und fern.
Die junge Cross Country Band aus der Region um Pfäffikon SZ besteht aus Phil (Banjo), Anja (Bass, Gitarre, Gesang) und Svea (Gitarre, Gesang.) Cross Country steht für querbeet. Je nach Anlass werden unterschiedliche Songs und Stilrichtungen performt, wobei Country ihre grosse Leidenschaft ist. Sie berühren und begeistern gross und klein mit ihrer Musik.
Der Reinerlös unseres Benefizkonzerts hilft in einer von Krisen, Überschwemmungen und Hunger gebeutelten Region die Bildungssituation zu verbessern. Damit möglichst viele Kinder die Chance auf eine bessere Zukunft erhalten.
8. November 2024: Bericht aus dem March Anzeiger / Höfner Volksblatt
31. Oktober 2024: Bericht aus dem Höfner Kirchenblatt
29. Oktober 2024: Bericht aus dem March Anzeiger / Höfner Volksblatt
21. Oktober 2024: Back to school – unsere Antwort auf die Hochwasserflut
Wie leider schon vor zwei Jahren wurde die Region Extrême-Nord erneut von verheerenden Überschwemmungen heimgesucht. Was in unserer Presse nicht erwähnt wird und uns daher nie erreicht, trifft die Menschen vor Ort umso härter. Wieder einmal sind es die Ärmsten der Armen, die seit August 2024 alles verloren haben.
Sintflutartige Regenfälle führten zu einer beispiellosen Krise in mindestens 21 Bezirken, was der Hälfte der Landesgrösse der Schweiz entspricht! 38 000 Hektar Felder wurden zerstört. In den kommenden Monaten ist mit einer schweren Hungersnot zu rechnen, da die Ernährungsgrundlage der Bevölkerung stark getroffen wurde. 91 000 Häuser versanken in den Fluten. 356 000 Menschen sind von dieser Naturkatastrophe betroffen und mehr als 20 000 Menschen sind derzeit obdachlos. Unzählige Familien haben ihre überfluteten Dörfer verlassen, um in sichereren Gebieten Zuflucht zu suchen. Dämme brachen, Brücken stürzten ein und Hab und Gut wurde weggeschwemmt. 300 Schulen, etliche Gesundheitszentren und Märkte stehen unter Wasser. Tausende von Tieren fielen den Fluten zum Opfer. Kaum etwas konnte der enormen Gewalt des Wassers standhalten. Selbst im Flüchtlingslager, das in Yagoua eingerichtet wurde, wurden die Menschen erneut von den Wassermassen überrascht.
Was können wir tun und wie können wir den Menschen in ihrer Not helfen? Während uns täglich Fotos und Videos von unseren Liebsten auf WhatsApp erreichten, stiessen wir einmal mehr an unsere Grenzen. Wir sind nicht die einzige Hilfsorganisation, die aktuell in einer notleidenden Region tätig ist. Spenden sind an allen Ecken und Enden gefragt. Als kleine Organisation mit wenigen Personen ist es uns nicht möglich, eine ganze Region zu retten, geschweige denn einen Wiederaufbau einzuleiten. Was wir jedoch tun können, ist, uns auf das zu konzentrieren, wozu und an welchen Orten wir in der Lage sind. Wie das Sprichwort sagt:«Einem Menschen zu helfen mag nicht die ganze Welt verändern, aber es kann die Welt für diesen einen Menschen verändern».
In Zusammenarbeit mit dem Schulkoordinator der Diözese Yagoua setzen wir unsere «back to school»-Kampagne in die Praxis um. Wir haben sechs am stärksten betroffene Orte ausgewählt (Moulvoudaye, Golong-Dakri, Viri, Doukoula, Golompwi, Yagoua). In jedem Ort werden 30 der am stärksten betroffenen Primarschulkinder unterstützt. Wir statten sie aus mit einer neuen Schultasche, Büchern, Heften, Stiften und Kreide und übernehmen das gesamte Schulgeld. Auf diese Weise entlasten wir die Eltern finanziell und bringen ihre Kinder zurück in den Alltag. Insgesamt 180 Kinder erhalten dank SpenderInnen von Ashia in den kommenden Wochen ein «back to school»-Startpaket.
Wer Teil unserer Kampagne werden möchte, kann mit CHF 72.– dazu beitragen, einem weiteren Kind eine neue Lebensgrundlage zu ermöglichen. Wir danken von Herzen!
15. Oktober 2024: Ashia am Jungfrau-Marathon 2024
Ganz nach unserem Motto «Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten...» hat sich Ernesto diesen Herbst erneut ins Zeug gelegt. So lief er Anfang September zum sechsten Mal den Jungfrau-Marathon. Wie üblich zog er sich dabei ein Ashia-Trikot über, um Aufmerksamkeit für unser Kinderhilfswerk zu erregen. Denn offenbar fragt seine Konkurrenz inzwischen bereits bei ihm nach, falls er ausnahmsweise ein anderes Shirt trägt.
Ernesto hat sein Ziel erreicht, Ashia ins beste Licht zu rücken. Gleichzeitig bezwang er mit Bravour den 42 Kilometer langen und mit 1953 Höhenmeterunterschied steilen Marathon über Stock, Stein und den Eigergletscher in einer unglaublichen Zeit von 5 Stunden und 21 Minuten.
Wir gratulieren Ernesto von Herzen für seine Leistung und danken vielmals für seinen Einsatz. Was für ein schöner Gedanke, sich für andere einzusetzen – jede(r) auf seine/ihre Art und Weise.
10. Oktober 2024: Unsere Sets auf den regionalen Restaurant-Tischen
Nachdem unsere Benefiz-Tischset fertig gedruckt sind, liegen sie ab sofort in verschiedenen Restaurants auf den Tischen bzw. unter den Tellern. Unsere 20 000 Sets waren so schnell verteilt, dass wir kaum alle Regionen abdecken konnten... Gemeinsam für einen guten Zweck: Ganz herzlichen Dank allen Restaurants, die sich spontan bereit erklärt haben, bei dieser Werbeaktion mitzumachen!
9. Oktober 2024: Worte, die berühren...
Es ist nicht immer leicht, im täglichen Leben Gleichgesinnte zu finden – auch nicht in religiösen Kreisen. Nicht jede Tür, an die wir «klopfen», wird uns spontan geöffnet. Umso mehr freuen wir uns über den persönlichen Dankesbrief von Bischof Joseph Maria Bonnemain aus Chur. Nachdem wir die Gelegenheit hatten, ihn 2023 persönlich zu treffen, hat er uns diesen Sommer erneut kontaktiert. Wir danken ihm herzlich für seine Worte der Anerkennung für unsere Arbeit in Kamerun.
18. September 2024: Bericht aus der Tageszeitung «Die neue Südtiroler» Italien
13. September 2024: Tischsetwerbung für einen guten Zweck
Wir danken von Herzen allen unseren Sponsoren, die ein Werbefeld für einen guten Zweck auf unserem Benefizkonzert-Tischset gekauft haben! Das Set geht nun in den Druck und wird ab Oktober 2024 in verschiedene Restaurants der Regionen March-Höfe-Einsiedeln-Ybrig verteilt und aufgelegt.
9. September 2024: Vorankündigung zu unserem ★ Benefizkonzert ★ vom 10. November 2024
Wir freuen uns riesig auf das Benefizkonzert im Namen des Pfarreiprojektes Seelsorgeraum Berg in der St. Verena Kirche Wollerau. Herzlichen Dank dem Kinder-Jodelchörli Einsiedeln und der Cross Country Band Freienbach für ihr Mitwirken!
8. September 2024: Dreifaches Glück – dreifache Herausforderung
Warum unser Drillingsprogramm nötig ist? Dieses Bild zeigt es ohne Worte...
Es ist nicht nur für Mama eine riesige Herausforderung, allen dreien gerecht zu werden. Die Familie wird auf einen Schlag mit dreifachen Ausgaben konfrontiert. Meist, ohne sich darauf vorbereitet zu haben, und dann die dreifache Überraschung am Tag X nacheinander. Wir unterstützen derzeit 17 Drillingsfamilien in der Region um Maroua. Sei es zu Beginn beispielsweise mit Spitalkosten, Milchpulver und einem Starterpaket mit Kleidung, Tüchern und Hygieneartikeln, oder später mit Lebensmitteln und Schulgeld.
Gleichzeitig ist es für uns entzückend, den vielen wuselnden «Dreiergespanne» beim Aufwachsen zuzusehen und sie begleiten zu dürfen.
9. August 2024: Herzlichen Dank an die amétiq ag in Pfäffikon SZ
Zum 4. Mal hat uns die amétiq ag mit einer grossartigen Spende unterstützt.
Wir sind überwältigt und freuen uns riesig!
Damit werden wir erneut einen Anteil an ein Primarschulhaus in Nordkamerun finanzieren. ❤ Vielen herzlichen Dank!
31. Juli 2024: Die magischen Grenzen von 500 und 40
Auch wenn es bei unserer Tätigkeit leider immer wieder unerwartete Tiefpunkte gibt, finden wir zum Glück ein paar Tage später neue Höhepunkte. Sei es bei unserem Patenschaftsprogramm, bei dem wir aktiv miterleben, wie Kindern aus benachteiligten Familien eine besondere Chance für ihr Leben gegeben wird. Sei es beim Mutter-Kind-Programm, bei dem unterernährte Kinder Nahrung und Spitalbehandlung erhalten und innerhalb weniger Monate wieder gesund werden. Vor allem jedoch finden wir Höhepunkte, wenn wir unsere Kinder sehen, die Operationen an deformierten Beinen oder anorektalen Missbildungen oder Entfernungen von Tumoren aus ihren Gesichtern erfolgreich überstanden haben. Die Freude, die sie auf den «Nachher»-Fotos ausstrahlen, ist ansteckend und spricht ohne Worte für sich selbst.
Wir möchten uns bei unseren treuen SpenderInnen bedanken, dank denen wir bis heute 500 Kindern mit deformierten Beinen und 40 Kindern mit individuellen Gesundheitsproblemen ein uneingeschränktes neues Leben schenken konnten.
26. Juli 2024: Bericht aus dem Einsiedler Anzeiger
25. Juli 2024: Eine Chance für Kinder mit Behinderungen
Die Schule zu besuchen, jeden Tag eine Mahlzeit zu bekommen oder bei Krankheit von einem Arzt behandelt zu werden
ist leider immer noch nicht in jedem Land und für alle Kinder eine Selbstverständlichkeit. Wenn ein Kind zusätzlich eine Behinderung hat, wird es für viele mittellose Familien in Kamerun bedauerlicherweise schnell zu einer Belastung. Genau an dieser Stelle greifen wir ein.
Wir unterstützen derzeit knapp 80 Patenkinder aus mittellosen Familien, von denen jedes vierte eine körperliche oder geistige Behinderung hat. Dank einer Patenschaft erhält das Kind besonderen Schutz und eine Chance auf seine Grundrechte. Gleichzeitig erkennen die Eltern, dass die ganze Familie dank des Kindes profitiert und sind mehr darauf bedacht, dass es ihm gut geht.
Wie schön, wenn Sie uns dabei unterstützen! Danke.
24. Juli 2024: Regenzeit und ihre Herausforderungen
Wenn wir über die Regenzeit in Extrême-Nord-Kamerun und unzugängliche, abgelegene Dörfer schreiben, reden wir in erster Linie meistens über schlammige Pisten. Oft stehen aber auch ganze Strassenabschnitte teilweise sogar über mehrere Kilometer unter Wasser. FussgängerInnen waten durch Wasser, wo Brücken überflutet wurden. Fahrradfahrer und Mofafahrer transportieren ihre Fahrzeuge in Pirogen ans andere Ufer. Wir wünschen unseren Lieben vor Ort ein herzliches «Courage» während der aktuellen Regenzeit. Die Situation ist monatelang nicht einfach, bis sich die Regenfälle gegen September langsam wieder einstellen.
23. Juli 2024: Spende anstelle von Blumen im Trauerfall
Mitten in der Trauer Gutes tun und im Gedenken an einen geliebten Menschen jemandem helfen – ja vielleicht sogar sein oder ihr Leben retten? Das ist gar nicht so weit hergeholt. Zu spenden ist eine Möglichkeit, Hoffnung auf ein besseres Leben für jemanden zu ermöglichen.
Erfahrungsgemäss braucht es nicht viel, um einen grossen Unterschied zu bewirken. Denn wo ein Spitalbesuch mit durchschnittlich CHF 30.– finanziert werden kann, ermöglicht jeder nicht verschenkte Blumensegen eine Malariabehandlung, Hilfe bei einer Durchfallerkrankung oder Wundheilung. So geschehen beispielsweise im Gesundheitscenter von Gobo, wo wir im vergangenen Jahr über einen Zeitraum von 12 Monaten den Spitalaufenthalt von 53 Kindern finanzierten. Um mit genau solch einfach zu behandelnden Krankheiten Schlimmeres und Spätfolgen zu verhindern.
Um «Spende anstelle von Blumen» noch einfacher zu machen, bieten wir seit 2017 in Zusammenarbeit mit unserem Hauptsponsor brainstormers.ch fünf verschiedene Trauerkartensujets inklusive Kuverts kostenlos an. Auf der vorgefertigten Faltkarte steht, dass anstelle von Blumen in liebevoller Erinnerung an den Verstorbenen oder die Verstorbene für unser Kinderhilfswerk gespendet wurde. Kontaktieren Sie uns und kommen Sie vorbei, wenn Sie unsere Trauerkarten erhalten möchten. Wir schicken Ihnen gerne auch die gewünschte Anzahl von Karten per Post an eine Schweizer Adresse zu.
23. Juli 2024: Bericht aus dem March Anzeiger / Höfner Volksblatt
22. Juli 2024: Unser Jahresbericht 2023 ist online
Interessierten Stiftungen, die unsere Arbeit unterstützen und prüfen möchten, stellen wir gerne auch den Zahlenteil zu.
19. Juli 2024: Bericht aus dem Höfner Kirchenblatt
18. Juli 2024: 30 weitere Brunnen dank Ashia-Spenden
Dank Ashia-Spenden haben Nordkameruns «Chrampfer» in diesem Frühjahr erneut 30 Brunnen in der Diözese Yagoua gebohrt. Inzwischen ist die Gesamtzahl der von uns gebohrten Brunnen auf 194 angestiegen. Aufgrund des Regens und verschlammten Pisten sind nicht alle unsere abgelegenen Dörfer ganzjährig mit einem Fahrzeug erreichbar. Wir müssen daher jeweils geduldig warten, bis wir selbst vor Ort fahren können, um das Ergebnis zu begutachten und zu dokumentieren. Eine grosse Anzahl unserer bis Ende 2022 realisierten Brunnen einschliesslich genauer Lagepläne befinden sich auf unserer Website.
Wir sind jedes Mal erstaunt, unter welchen harten Bedingungen die Männer ihre Arbeit ausführen. Die Temperaturen steigen im April und Mai auf 45 Grad und die Region ist staubtrocken. Unsere Brunnenbohrungen sind durchschnittlich 50 Meter tief und werden ausschliesslich während dem Höhepunkt der Trockenzeit gebohrt. So können wir sicher sein, dass die erreichte Wasserquelle das ganze Jahr über Wasser fördern kann. Das schmale Bohrloch mit einem Durchmesser von 10 cm wird von Hand in den Boden gegraben (wo immer möglich und nicht in felsigen Gebieten), um Zugang zum Grundwasserspiegel zu erhalten.
Jedes von uns unterstützte Dorf gründet ein Brunnenkomitee, das sich um die Wartung und Pflege des Brunnens kümmert. Personen, die sich an der Wasserstelle bedienen, zahlen einen kleinen Beitrag, der auf die Seite gelegt wird. Damit wird der Brunnen von den Bewohnern selbst gewartet und repariert. In einem Land wie der Schweiz ist es schwer vorstellbar, was für eine Qual es sein muss, kein Wasser zur Verfügung zu haben...
15. Juli 2024: Ruhet in Frieden, unsere lieben Engelskinder!
Wenn jede unserer Tränen Dir eine Sekunde Deines Lebens schenken könnte, wärst du unsterblich gewesen.
❤ Ruhe in Frieden OUMAROU – wir vermissen Dich! ❤
Es ist das vierte Mal innerhalb von zwei Monaten, dass wir ein uns nahestehendes Kind verloren haben. Unerwartet und viel zu früh wurde der kleine Junge aus seinem Leben gerissen. Momente wie diesen ziehen uns den Boden unter den Füssen weg. Es braucht Tage, um zu lernen damit umzugehen und zu akzeptieren, dass wir keinen Erfolg hatten, obwohl sich alle für ein gesundes Leben des Kindes eingesetzt haben.
Oumarou reiht sich ein in die leider schon viel zu lange Liste von 85 verstorbenen Engelskindern, die wir während unserer Tätigkeit kennenlernen durften und leider viel zu früh gehen lassen mussten. Todesfälle, die uns mit vielen unbeantworteten Fragen zurücklassen. Fragen wie «Warum?» und «Was haben wir falsch gemacht?». Fragen, auf die es nie eine Antwort geben wird.
Wieder einmal müssen wir unsere Tränen trocknen, irgendwie und irgendwo neue Kraft finden im gemeinsamen Gespräch, die trauernden Angehörigen trösten und sie schliesslich ohne ihr geliebtes Kind nach Hause schicken.
Es gibt nur eine Sache, die uns allen Trost spendet: Es war ein Kind, das unsere Liebe erfahren durfte und an seinen letzten Tagen glücklich war. Denn es hat gespürt, dass sich jemand um es kümmert und dass es ihm an nichts fehlt. Lasst uns hoffen und uns damit trösten, dass alle unsere Engelskinder eines Tages auf uns warten werden, wenn unsere Zeit auf der Erde vorbei ist.
Gott hat uns alle diese Kinder aus einem bestimmten Grund gegeben – und er hat sie aus einem bestimmten Grund nach Hause gerufen. Mögen sie in Frieden ruhen!
8. Juli 2024: Junge Spenderinnen für Kinder in Kamerun
Im April sowie im Juni 2024 haben sich gleich zwei eifrige junge Spenderinnen für unsere Kinder in Kamerun eingesetzt.
Zum einen Linda, die ihr Sekundarprojekt «Kinder rennen für Kinder» initiierte und mit viel Eifer durchführte. Nach einem sonnigen Tag mit rund 25 TeilnehmerInnen und zusätzlichem Getränke-/Kuchenverkauf konnte sie uns stolze CHF 700.– überweisen. Linda kennen wir schon viele Jahre und sie hat seit frühester Kindheit genauste Kenntnisse, wohin ihre Spenden fliessen werden.
Auch Olivia setzte sich mit ihrem Sechstklass-Freiwahlprojekt für Kinder in Kamerun ein. Sie backte und verkaufte Amaretti sowie Zopfbrote und stand mit Informationsmaterial an ihrem Schulprojektstand. Vorab interviewte sie uns, damit sie genau wusste, was mit ihren Spenden geschehen wird. Der gesamte Verkauf ging an Ashia, wobei sie insgesamt CHF 589.37 überweisen konnte.
Es freut uns immer enorm, wenn die junge Generation sich für andere einsetzt, denen es weniger gut geht. Wir danken beiden Mädchen für ihren wertvollen Herzenseinsatz. Das habt Ihr wunderbar gemacht! Auch ein grosses Dankeschön an alle Angehörigen und Beteiligten für die Unterstützung.
5. Juli 2024: Kampf gegen die Hungersnot
Wie alle Jahre haben wir auch für dieses Jahr Lebensmittel (überwiegend Hirse) eingekauft, um der Hungersnot entgegenzuwirken. In der Region um Logone-Birni hat die Verteilung bereits zwischen Ende April bis Ende Mai 2024 begonnen. Ausgehungerte Menschen kamen an die Tore von Père Sidouan, um nach Hilfe zu fragen. Dank einem Einkauf vom September 2023 konnten wir 85 Hirsesäcke à je 100 Kilogramm einlagern und zwischenzeitlich an fünf verschiedene Dörfer verteilen. Einen kleinen Rest behielten wir zurück für weitere ankommende Notfälle.
Im Namen der Region Logone-Birni danken wir unseren zwei grosszügigen Spendern von Herzen, die diesen Einkauf in der Höhe von CHF 4000.– ermöglicht haben. Die Dankbarkeit vor Ort ist enorm, die wir sehr gerne weitergeben.
Uns ist bewusst, dass Lebensmittelverteilungen nicht in erster Linie Nachhaltigkeit bedeuten. Doch wir können und wollen die hungrigen Menschen in dieser schwierigen Zeit nicht sich selbst überlassen. Sie sind leider die ersten, die den Klimawandel spüren. Alljährlich haben sie entweder keinen Regen und demzufolge viel zu wenig Ernte oder verlieren alles, was sie hatten, in der Hochwasserflut. Die Extreme nehmen ständig zu und wir versuchen unser Bestes, um vor Ort Hilfe zu bieten. Nebst diesen Verteilungen auch in Form von Brunnenbohrungen und Wasserpumpen.
4. Juli 2024: Herzlichen Dank dem Seelsorgeraum Berg für ihre Sommerkampagne
26. Juni 2024: Acht Wochen in Nordkamerun – und die Wichtigkeit einer Geburtsurkunde
Am Abend des 1. April 2024 – ganz ohne Scherz – startete die achtwöchige und 31. Kamerunreise. Was daheim bei kalten null Grad Temperaturen startete, führte Katja Bruhin via Addis Abeba und einmal Umsteigen wohlbehalten innert knapp 16 Stunden nach Yaoundé. Mit dabei sechs Gepäckstücke und damit insgesamt 174 Kilogramm Hilfsgüter sowie das eigene Handgepäck mit den wichtigsten Büroutensilien. Falls jemand in das Gepäck geschaut hätte, wären wohl einige Fragen aufgekommen. Über zwei Sauerstoffgeräte, Medikamente, Rucksäcke, Schuhe, Handys und etliche Laptops bis hin zu einem Tabernakel sowie Priestergewändern und Rosenkränzen war alles mit dabei. Eine bunte Sammlung und etwas für alle, die für uns an so vielen Orten Kameruns von Wichtigkeit und grosser Hilfe sind.
Kaum in Yaoundé angekommen, hiess es, das Gepäck neu zu sortieren, um mit Chauffeur und unserem Fahrzeug weiterzufahren. Als Erstes ging es für vier Tage in die Region Nordwest nach Bamenda. Sieben Patenkinder, zwei Kinder nach ihrer Beinoperation und drei Schulsponsoring-Kinder trafen wir auf dem Bischofssitz. Da Bamenda nach wie vor aufgrund von Unruhen unsicher ist, können wir noch immer nicht zu den Kindern nach Hause fahren. Dank Erzbischof Andrew haben wir eine Unterkunft, wo wir uns ohne Sicherheitsbedenken auf geschütztem Areal aufhalten und unsere Liebsten treffen können.
Einige unserer Patenkinder sind mittlerweile im Teenageralter. Was für Berufswünsche und Lebensziele haben sie? Wir besprachen mit allen in verschiedensten Regionen ihren weiteren Weg und wie wir sie dabei unterstützen können. In den höheren Klassen, wo es schulisch notwendig ist, verschenkten wir Laptops oder Android-Telefone. Damit unsere Jugendlichen noch besser für ihren Unterricht gerüstet sind.
In der hauseigenen Druckerei auf dem Erzbischofssitz besprachen wir Strategiepläne und Investitionsmöglichkeiten. Ist es doch zu Hause unser eigenes Business, wo wir uns am allerbesten auskennen und auch in Kamerun sehr gerne weiterhelfen.
Noch keine Woche waren wir in Kamerun, flossen in Bamenda die ersten Freudentränen. Tränen der Erleichterung und Dankbarkeit. Per Zufall trafen wir während unseres einzigen «Freiganges» wenige Meter ausserhalb des abgesicherten Geländes auf einen Familienvater mit vier Kindern. Die Familie hatte im wenige Wochen zuvor ausgebrochenen Feuer auf dem Grossmarkt von Bamenda ihr gesamtes Kleingeschäft verloren. Alle Maschinen von Schneiderin Cecilia waren den Flammen zum Opfer gefallen. Diese Familie ist eine von Hunderten, wenn nicht Tausenden, die aufgrund des Feuers Hilfe benötigt. Sie traf uns zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Wir waren sofort bereit, ihr zu helfen. Dank dessen, dass unser Verein klein und unbürokratisch agieren kann, hielt die Familie am darauffolgenden Tag Geld für neue Nähmaschinen in ihren Händen. Und damit Hoffnung und die Chance, ihrer Armut zu entkommen, um endlich wieder selbstständig ihr Einkommen generieren zu können.
Dank Chauffeur und Fahrzeug des Erzbischofs kamen wir problemlos aus dem Kriegsgebiet weiter in die Grossregion West um Bafoussam. Angenehme 20 Grad halfen, dass wir uns allmählich dem wärmeren Klima anpassen konnten. In dieser Region trafen wir während drei Tagen auf weitere sechs Patenkinder, fünf Schulsponsoring-Kinder und sechs Kinder nach ihrer Beinoperation. Alle konnten wir für ihre SpenderInnen dokumentieren, befragen und uns versichern, dass es ihnen gut geht.
Im Anschluss ging es fünf Stunden zurück in den Süden nach Yaoundé. Während wir für knapp eine Woche auf dem Gelände der Bischofskonferenz wohnten, hielten die Bischöfe gleichzeitig ihre alljährliche Sitzung ab. Da wir viele von ihnen persönlich kennen und in verschiedenen Regionen mit ihnen zusammenarbeiten, gab es grosse Wiedersehensfreude. Es ist für sie wichtig zu wissen, wer in ihrer Region hilft. Für uns ist es wertvoll, an jeder Stelle einen «sicheren Hafen» zu haben, in dem wir nächtigen und uns verpflegen können. Nebst den 32 Bischöfen aus 26 Diözesen trafen wir auch auf Kardinal Robert Sarah aus Guinea, der aus dem Vatikan nach Kamerun angereist war. Nicht jeden Tag haben wir die Gelegenheit, uns mit Persönlichkeiten wie ihm oder der Senatorin Françoise Puene auszutauschen. Beide zeigten sich sehr interessiert und dankbar für unser Werk.
Doch unsere eigentliche «Mission» in Yaoundé galt wie auf der letzten Reise unserem kleinen Sorgenkind Mansouna. Was auf der Reise im Februar 2024 begonnen hatte, wollte weitergeführt werden. Der schwer herzkranke Junge, den wir nach Italien evakuieren wollten, brauchte dringend einen Pass, eine Reiseversicherung, etliche weitere ärztliche Abklärungen und Zertifikate für seinen Flug und vor allem die Vollmacht seiner Familie aus dem anderen Teil des Landes. Es ist nicht einfach, ein Kind aus dem Land zu fliegen, dessen Vater unbekannt ist und dessen Mutter selbst keine Geburtsurkunde hat und weder lesen noch schreiben kann. Nach etlichen Treffen mit der uns dabei helfenden Organisation Una voce per Padre Pio schafften wir jeden Tag ein weiteres «Puzzleteil», damit Mansounas Papiere in Ordnung waren und dem gebuchten Abflug nichts mehr im Wege stand. Auf fast allen Ämtern musste unser schwerkranker kleiner Mansouna mit dabei sein. Er war nur dank seines Sauerstoffgerätes noch am Leben. Dies versetzte uns oft in Angst und Nervosität, wenn er auf dem Rücksitz im Auto stöhnte vor Atemnot und wir zusehen mussten, wie der Akku am Sauerstoffgerät langsam, aber sicher dem Ende zuging. Einige Papiere mussten wir per express aus dem Norden mit dem Bus in den Süden transportieren lassen. Wir wollen dabei erwähnen, dass Kamerun zirka 1,3-mal so gross wie Deutschland ist und keine wirklich funktionierende Post existiert, und dass seine Familie im abgelegenen Busch lebt.
Nachdem wir alle diese Strapazen erfolgreich gemeistert hatten, war unsere Reifenpanne nur noch ein Klacks. Erholung gab es jeweils an den Abenden, sobald wir zurück auf der Bischofskonferenz mit feinem Essen verwöhnt wurden, oder an der zivilen Hochzeit einer befreundeten Familie, an der wir teilnehmen durften. Während den Tagen in Yaoundé trafen wir zudem auf ein Patenkind, ein Schulsponsoring-Kind, vier Kinder nach ihrer Operation und ein neu zu registrierendes krankes Kind.
Mitte des Monats April 2024 ging unser Zwischenflug von Yaoundé in die Region Extrême-Nord nach Maroua, um von dort mit dem Fahrzeug 150 Kilometer weiter nach Yagoua zu reisen. Der Norden empfing uns mit beinahe unerträglichen Temperaturen. Es wurde zwar viel darüber gesprochen, dass es in dieser Region im April und Mai heiss ist, doch richtig vorstellen konnten wir es uns nicht. Wir wollten es trotzdem versuchen und uns mindestens drei Tage Angewöhnungszeit gönnen. Selbst am Abend der Anreise waren es noch 41 Grad, obwohl die Sonne längst untergegangen war. Man fühlte sich wie in einem Backofen ohne jeglichen frischen Luftzug. Kerzen schmolzen in den Händen, die Toilettenschüssel brannte am Hintern und frisch gewaschene Wäsche konnte triefend nach draussen auf die Wäscheleine gehängt werden, um sie nach zehn Minuten dürr wieder hereinzubringen. Dies sagt etwas darüber aus, wie heiss es wirklich war. Eine kühle Dusche war unmöglich, denn auch unter dem fliessenden Wasser verbrannte man sich bei 38,6 Grad Wassertemperatur beinahe.
Die drei eingeplanten Tage Angewöhnung mussten dringend sein. Wir gaben schon beinahe auf, da gleichzeitig eine Magenverstimmung den Appetit komplett genommen hatte. Doch am dritten Tag ging es aufwärts und von da an jeden Tag besser. Langsam unternahmen wir erste kürzere Ausflüge nach draussen, beispielsweise zu unserem neuen Kinderspital und zu zwei Familien mit operierten Kindern. Im Kinderspital begutachteten wir die Neubauten für das Nachtwächterhäuschen, den überdachten Sitzplatz für die Angehörigen, die angebrachten Solarzellen auf dem Dach, die fertiggestellten Sanitärarbeiten und den Wasserturm sowie den Raum im Aussenbereich für den Generator und die Batterien. Auf was die Diözese weiterhin wartet, ist die Antwort vom Staat mit der offiziellen Eröffnungszulassung. Sie wird kommen, dies ist sicher. Doch wie üblich geht alles seinen gemächlichen Ablauf und hat sein eigenes Tempo. Wer keine Geduld hat, kommt in Kamerun nicht weit. Wir organisieren weiter, bis wir offiziell eröffnen dürfen. Dies verschafft uns Zeit, Personal in Europa zu finden und mit ihm die Zukunft zu planen.
Nach Angewöhnung an das Klima reisten wir für fünf Tage 50 Kilometer weiter in den abgelegenen Busch nach Gobo. Dort, wo es keinen Strom und keine Klimaanlage mehr gibt. Unser Retter war in der Tat ein kleiner von zu Hause mitgebrachter Ventilator, der mit der Powerbank betrieben werden konnte. Dieses warme Lüftchen ermöglichte die unerträglich heissen Nächte zu überstehen und die Augen schliessen zu können. Tagsüber wurden wir – wie immer in Gobo – bis auf das Letzte gefordert. Wir waren kaum angereist, standen die ersten kranken Patienten vor uns. Zudem etliche Menschen aus zehn verschiedenen Dörfern, die um Hilfe für sauberes Trinkwasser fragten. Sie alle wollten angehört, ihre Wünsche aufgenommen und die Informationen niedergeschrieben werden. Obwohl wir vorerst nur eines wollten: trinken und uns im Schatten aufhalten! Eigentlich war die Anzahl Brunnenbohrungen für 2024 und diese Region klar berechnet: mehr als zehn waren dieses Jahr durch unsere Spenden nicht finanzierbar. Alle Bewohner standen bereits mit ihrem eigenen gesparten Anteil als Anzahlung in den Händen vor uns – sodass wir sie entgegennahmen und uns sagten, irgendwie wird es mit weiteren Spenden aus der Schweiz eine Lösung geben. Denn wer kann ein Dorf ohne Wasser zurücklassen, wenn der eigene Körper energisch danach verlangt?
Die schönsten Stunden verbrachten wir wie immer im Mutter-Kind-Programm. Bei unseren Knirpsen und Schätzen, die so schnell gross werden und im neu erbauten Kindergarten enorme Fortschritte machen. Sie sprechen Französisch sowie ihren Dialekt und singen Kinderlieder oder sogar die Landeshymne, obwohl sie erst seit Kurzem richtig gehen können. Die Kinder wollten gar nicht mehr aufhören zu präsentieren, was sie alles können. Sodass das «Mutterherz» platzte vor Stolz. Während die Kleinen in der Schule sind, lernen ihre älteren Geschwister oder Grossmütter, die mit ihnen bei uns leben, nahrhafte Lebensmittel zuzubereiten und das Milchpulver sauber anzurühren. Jede Teilnehmerin muss Aufgaben übernehmen wie Feuer zu machen oder den Abwasch zu besorgen. Nur gemeinsam funktioniert diese zusammengewürfelte Gruppe von Menschen jeden Alters. Vom jüngsten Halbwaisenbaby, das gerade erst seine Mutter verloren hat, bis zur alten Frau, die obdachlos von der Strasse kam und nun bei uns lebt. Es ist herrlich, ihnen dabei zuzuschauen. Wie in jeder Familie gibt es auch Streitigkeiten und Reibereien, doch schlussendlich halten alle zusammen. Acht Kleinkinder, wovon fünf ihre Mutter verloren haben, konsumieren derzeit Milchpulver. Weitere zwei, die zu schwach und mager waren, kamen während unseres Aufenthaltes mit ihren Müttern hinzu. Der gemeinsam und als Erinnerung aufgebaute und fotografierte Turm aus leeren Milchpulverbüchsen war höher als wir selbst und mehrere Meter breit.
Im Gesundheitscenter von Gobo überprüften wir unsere Investitionen in neue Toiletten, eine Verbrennungsanlage, die Überdachung der Verbindungswege zwischen den Gebäuden und den Einsatz des neuen Ultraschallgerätes. 30 Frauen kamen zur Mütterberatung, was uns Hoffnung gibt, in Zukunft weniger Todesfälle während Geburten zu verzeichnen. Denn noch immer gebären viele Frauen zu Hause im Busch und kommen erst ins Spital, wenn es Probleme oder Schwierigkeiten gibt. Und von diesen gibt es leider mehr als genug. Elf Kinder wurden uns mit Fehlstellungen an den Beinen, Wucherungen (Neurofibromatose) im Gesicht oder einer Halsfistel vorgestellt. Alle registrierten wir für kommende Operationen. Zwei operierte Kinder überprüften wir auf ihre Gesundheit. Drei Familien um Gobo helfen wir mit Schulgeldsponsoring. 34 Patenkinder trafen und befragten wir auf ihren Allgemeinzustand. Was es uns vereinfacht, ist der Fakt, dass 21 der 34 Patenkinder im Mutter-Kind-Programm leben. Dies stellt damit auch dessen Finanzierung sicher.
Nach den anstrengenden Tagen in Gobo ging es – Gott sei Dank mit dem Fahrzeug und nicht wie die Menschen in der Region zu Fuss oder mit dem Esel – zurück nach Yagoua. Auf dem Bischofssitz gab es nebst viel Arbeit vor allem auch Verwöhnmomente aus der Küche mit Pizza, Gnocchi, Fruchtsaft, Joghurt oder frischem Brot vom Markt. Gestärkt ging es von dort aus zu neun abgelegenen Orten mit Brunnenbauten, die wir noch zu dokumentieren hatten. Gluthitze hin oder her: Die Dörfer erwarteten uns mit grosser Freude und die Spender dürfen auf unseren Report zählen. Auch wenn aufgrund der Temperaturen unsere elektronischen Geräte mehrfach am Tag überhitzt waren und dadurch nicht pausenlos zum Einsatz kommen konnten. Kameruner sind Weissen gegenüber grundsätzlich sehr freundlich, offen und haben immer Zeit für ein Schwätzchen. Überall wurden wir mit offenen Armen begrüsst und nahmen am unvorstellbar harten Alltag teil. Die Kraft, diesen zu meistern, nehmen sie sich bestimmt auch aus den vierstündigen Sonntagsmessen, bei denen trotz hohen Temperaturen unermüdlich getanzt und gesungen wird. Die Messe kann in dieser Region vor allem auch als Lebensschule angesehen werden. Denn wo Bischof Barthélemy sich vor Ort während der Predigt dafür einsetzt, dass die Menschen im kommenden Jahr wählen gehen und ihre Region vorwärtskommt, folgt das Volk seinen Ratschlägen. Was Hoffnung für eine bessere Zukunft bringt.
Während der Tage in der Grossregion um Yagoua und Dziguilao trafen wir auf zwölf Kinder nach ihrer Beinoperation und sechs neue Fälle. Drei Familien helfen wir durch Schulsponsoring, drei mit Patenschaften und einer Drillingsfamilie mit Nahrungsmitteln. Je länger je mehr werden wir mit herzkranken Kindern konfrontiert. Mit Mansouna haben wir gelernt, wo wir Hilfe dafür finden. Er wartete zu dieser Zeit nach wie vor auf seinen Abflug, da die Fluggesellschaft Air France ihn – aus für uns unerklärlichen Gründen und trotz aller vorhandener Papiere – nicht nach Italien ausfliegen wollte. Eine weitere Woche verstrich, in der er gesundheitlich litt und wartete, bis er einen Platz mit Ethiopian Airline bekam.
Für einen Tag ging es von Yagoua aus zurück nach Maroua. In dieser Grossregion kümmern wir uns überwiegend um Drillingsfamilien, da sie dort in auffallend vielen Fällen vorkommen. Der Weg von Yagoua nach Maroua war wie schon vor vielen Monaten durch ein breites ausgetrocknetes Flussbett zu bewältigen. Egal, ob zu Fuss, mit dem Auto oder Lastwagen. Die Brücke ist eingestürzt und die Reparatur macht kaum Fortschritte. Solange noch Trockenzeit ist, kann das funktionieren. Nebst zwölf Drillingsfamilien trafen wir in Maroua auf drei Patenschaften und ein Schulsponsoring. Wer weiter weg lebt, reiste zu uns nach Maroua, damit wir Zeit sparen konnten. Zwei der Familien errichteten wir im vergangenen Jahr ein neues Häuschen, das wir vor Ort begutachteten und gleichzeitig offiziell «eröffneten».
Alle unsere Familien erhielten an diesem Tag zwei Säcke Hirse à je 100 Kilogramm, einen Sack Erdnüsse à 50 Kilogramm und Kleidchen für die Kleinkinder. Sodass sie für die kommenden Monate der Hungersnot Nahrung zu Hause haben. Die Hirse mussten wir von sehr weit her beschaffen, da der lokale Markt bereits beinahe leer war. Zu unserer grössten Überraschung taufte eine der Drillingsfamilien ihre Kleinkinder im Alter von wenig mehr als 2 Jahren um. So heissen die Jungs nun wie der Pfarrer, der sie durch uns vor Ort seit Jahren betreut, und das Mädchen heisst Katja Bruhin. Wir waren sprachlos und voller Freude. Die Dankbarkeit aller Familien ist unbezahlbar. Viele sprachen sich klar darüber aus, wie gesegnet sie seien, uns seit Jahren an ihrer Seite zu haben, sodass sie nicht hungern müssen wie so viele andere zu dieser Zeit. Dass sich uns während all diesen Besprechungen und Verteilungen vor Hitze und Durst stets der Kopf drehte, war aufgrund der allgemeinen Freude einfach zu verdrängen.
Zurück in Yagoua hiess es in Windeseile die letzten Projekte zu besuchen, bevor eine weitere Region auf uns wartete. 150 gespendete Schulbänke in drei verschiedenen Schulen, ein neues Toilettenhäuschen in Dziguilao sowie in Guidiguis und zwei neue Schulhausbauten in Guidiguis und Tchatibali wollten noch besichtigt und dokumentiert werden. Die Schulkinder kreischten vor Freude über unseren Besuch. Vor allem auch über die Drohne, die Fotos von ihnen und den neuen Gebäuden erstellte.
Yagoua wollte uns vor der Abreise sogar noch zeigen, dass es auch Regen kennt. Wenn auch nur wenige scheue Tropfen, die sofort auf der heissen Erde versandeten. Die Hitzewarnung des Staates blieb bestehen: drinnen oder im Schatten bleiben, viel trinken und möglichst wenig bewegen. Die vielen Todesfälle in allen Regionen waren bedenklich. In gewissen Quartieren starben 50 Personen innert wenigen Tagen. Wer gesundheitlich angeschlagen war, konnte dieser Hitze nicht mehr standhalten. Wir alle fragten uns, warum ausgerechnet dieses Jahr seit 37 Jahren das heisseste war, das jemals gemessen worden ist.
Nach 3,5 Wochen im Extrême-Nord ging es mit dem Auto zurück in den Süden via Region Adamaoua. Während der
18,5-stündigen und über 800 Kilometer langen Fahrt von Yagoua nach Tibati wurden wir einmal mehr aufs Letzte gefordert. Wir starteten unsere Fahrt um 4 Uhr in der Früh und bogen leider gegen späteren Nachmittag an einer Verzweigung falsch ab, sodass wir uns komplett im Busch verfuhren. Nur noch eine schmale Piste führte uns über Berg und Tal sowie durch verschiedenste und grosse Wasserpfützen zum Ziel. Erst viel zu spät und als es nach und nach dunkel wurde, merkten wir, dass wir nicht dem richtigen Weg gefolgt waren. Spätabends gegen 22.30 Uhr erreichten wir absolut übermüdet Tibati. Gott sei Dank war schlussendlich trotzdem alles gut gelaufen.
In Tibati besichtigten wir unser neu erbautes Gymnasium mit vier Klassenzimmern, einem Büro, einem kleinen Lagerraum sowie den dazugehörigen Brunnen. Der Bau war erfolgreich abgeschlossen und nur die Bestellung der Möbel war noch ausstehend. Der Eröffnung für Herbst 2024 steht nichts mehr im Wege.
Gleichentags kam eine erste Hiobsbotschaft aus Italien. Nachdem Mansouna gut in Milano angekommen und von dort sofort mit der Ambulanz nach Genua gebracht worden war, konnte seine komplizierte Herzoperation endlich beginnen. Doch sein kleines Kämpferherz hörte unmittelbar zu Beginn der Operation zweimal auf zu schlagen. Die italienischen Ärzte setzten alles daran, sein Leben zu retten und holten ihn ins künstliche Koma zurück. Sie gaben ihm Zeit, sich zu erholen, bevor sie erneut an die Operation gehen wollten. Für uns war dies ein absoluter Tiefschlag. Würde Mansouna sterben, war für uns klar: die Reise sofort abzubrechen und nach Italien zu reisen. Unser Körper war zwar noch in Kamerun, doch alle Gedanken bei unserem kranken Buben im fernen Europa.
Obwohl immer wieder Tränen der Verzweiflung flossen, musste die Arbeit trotzdem und mit aufgesetztem Lächeln weitergehen. Noch immer warteten Kinder auf uns und eine Schule, die eingeweiht werden wollte. Nach einem Tag Verkriechen im Zimmer, Kerzen anzünden und beten in Tibati ging es 120 Kilometer weiter Richtung Banyo. Noch immer zwischen Hoffen und Bangen um Mansouna fuhren wir in Mbamti Katarko zwei Stunden mitten in den Busch nach Ganni, um unsere Primarschule zu eröffnen. Hunderte von Kindern und Erwachsenen waren im Freudentaumel, und wir lachten mit ihnen, wollten eigentlich aber nur noch weinen. Wir konnten die Bewohner in Ganni nicht enttäuschen. Hatten sie doch extra sogar die Holzbrücke repariert, damit wir mit dem Fahrzeug zu ihnen fahren konnten. Es war eine grosse Freude und gleichzeitig eine mentale Herausforderung, bei ihnen zu sein. Glücklicherweise übernahm Gregory das Wort und brachte uns in Ganni wie auch sonst überall wieder «auf den richtigen Kurs».
Stetig ging es Richtung Süden weiter. Sich unterwegs zu verpflegen, ist keinesfalls wie auf dem Bischofssitz oder bei Ordensschwestern zu sein. In kleinen Buschdörfern oder in der Stadt suchten wir heisses Wasser für den mitgebrachten Kaffee und verpflegten uns mit Brot und gebratenen Maiskolben vom Strassenrand. Zudem gingen viele liebe Menschen unterwegs ihrer Tradition nach: Fremden und Freunden schenkt man etwas. So bekamen wir mancherorts frische Bananen, Mangos und Avocados in die Hände gedrückt, die wir dankbar entgegennahmen! Dies stärkte uns auch für einen Abstecher mit dem Mofa in den Busch nach Tapawa Foulbé, als unser Auto an einem breiten Fluss nicht mehr weiterkam. Wir wollten drei Kalenderkinder mit ihrem Schulgeld überraschen. Schlussendlich hatten wir während unserer gesamten Reise ausser bis auf eines der Kinder aus dem Kalender 2024, das weggezogen war, alle wiedergefunden und konnten ihnen zu ihrer grossen Freude ihr Kalenderbild und das Geld überreichen.
Zwei von drei Tagen in Mayo Darle beschäftigten wir uns überwiegend mit Schulbesuchen und unseren vielen Schulsponsorings. Während den Schulbesuchen gab es kleine Geschenke in Form von Schreibmaterial für die Klassenbesten und zur Motivation aller. In Mayo Darle finanzieren wir seit 12 Jahren Kindern ihr Schulgeld. Dies überwiegend in der katholischen Primarschule, derzeit insgesamt 23, sowie in weiteren Schulen mit einer Handvoll Kindern. Vier Patenkinder besuchten wir zu Hause und weitere zwei kranke Kinder nahmen wir zur sofortigen Behandlung mit ins Spital.
Die letzte Etappe der Reise führte uns ab 4 Uhr morgens 220 Kilometer weiter Richtung Süden. Via Abstecher ging es nach Koumtchoum zu dortigen weiteren 16 Schulsponsorings. Auf der Strecke bis zurück nach Bafoussam trafen wir ein letztes Patenkind und ein Schulsponsoring-Kind sowie Zwillinge nach ihrer Behandlung im Spital. Von Bafoussam aus ging es zurück nach Yaoundé. Doch noch war an Ausruhen nicht zu denken. Unsere Buchhaltung musste besprochen werden und geflüchtete Bekannte aus der englischen Region freuten sich über einen Kurzbesuch von uns bei ihnen in ihrer neuen französischsprechenden Heimat.
Am späten Abend des 18. Mai 2024 und kurz vor der Rückreise in die Schweiz erfolgte unser absoluter Tiefschlag: Mansouna erlitt nebst einer Gehirnblutung multiples Organversagen und war nicht mehr überlebensfähig. Bestürzt und voller Trauer nahmen wir fassungslos die schlechteste aller Nachrichten entgegen. Seine lebenserhaltenden Massnahmen konnten aus diesem Grund nicht mehr fortgesetzt werden. Wir taten uns sehr schwer damit, unseren geliebten Buben in Italien zu verlieren. Unser Traum, ihn gesund nach Hause zu bringen, war nicht in Erfüllung gegangen. So viele Menschen hatten an den vorangegangenen Tagen für ihn gebetet. Pausenlos brannten in verschiedensten Haushalten der Schweiz Kerzen für Mansouna. Für uns gab es ab sofort nur noch einen Gedanken: Wir wollten bei ihm sein und ihn auf seiner letzten Reise begleiten, so wie wir es die vergangenen Wochen getan hatten.
Der Zufall wollte es, dass seine Beerdigung für den Tag unserer Rückreise angesetzt wurde und unser Flug in Milano Zwischenstopp hatte. Wobei wir mit etwas Abstand denken, dass es nicht Zufall war. Mansouna wusste ganz genau, was er tat: er wollte, dass wir zuerst unsere «Mission» für andere Kinder in Kamerun planmässig erledigen. Erst als wir alles getan hatten, verliess er uns für immer. Nun galt es nur noch, die Fluggesellschaft zu überreden, die Gepäckstücke in Milano und nicht erst in Zürich auszuhändigen. Was dank vielen verständigen und mitfühlenden Angestellten am Flughafen wunderbar funktionierte.
So traten wir unsere Rückreise trotz vieler wunderschöner Erlebnisse in Kamerun mit Tränen in den Augen an. 3200 Kilometer waren wir im gesamten Land unterwegs gewesen und hatten während acht Wochen unzählige Menschen zum Lachen und Freuen gebracht. Auch wir würden unser Lachen früher oder später wiederfinden. Mit tröstenden Worten der Kameruner wie «Es wurde alles getan, um zu verhindern, dass er stirbt. Als ich diese Geschichte von Mansouna in meinem Ort nacherzählte, sagte mir einer, dass er starb, weil er wie ein Präsident der Republik behandelt wurde.» Oder Ähnlichem...
Via Milano erreichten wir Genua, wo wir dabei waren, als Mansounas Grab inmitten von verstorbenen namhaften Persönlichkeiten auf dem grossen Monumentalfriedhof Staglieno zugeschüttet wurde. Mit unsagbarer Trauer und schierer Verzweiflung auf unserer Seite, trotz vollem Einsatz nicht zum Erfolg gefunden zu haben. Sowie der Frage: Warum? Und im Anschluss die Anstrengung, zurück in den Alltag zu finden. Um weiterzumachen, und neuen noch wartenden kleinen Patienten ihr Leben zu retten. Mit Mansouna immer tief in Gedanken und für immer in unseren Herzen. Kleiner grosser Kämpfer, Du warst bis zu Deinem letzten Atemzug so tapfer. Ruhe in Frieden!
Was rückblickend als Hauptfokus der Reise und als Botschaft bleibt, ist, wie enorm wichtig es ist, dass jedes Kind, ja jeder Mensch eine Geburtsurkunde oder eigene Papiere besitzt. Der Aufwand, den wir hatten, bis Mansouna aufgrund fehlender Papiere aus Kamerun ausreisen konnte, war unsagbar kompliziert. Die zweite Botschaft, die wir seit einiger Zeit ebenfalls verstärkt in Kamerun weitergeben, ist: Frauen und Mädchen zu fördern und nicht ohne Bildung zu Hause zu lassen, um sie früh zu verheiraten. Das Verständnis dieser Nachricht ist für die Männer vor Ort vermutlich insofern einfach nachvollziehbar, sobald beispielsweise eine weisse Frau allein aus der Fremde kommt und ihnen hilft, ein Schulhaus oder einen Wasserbrunnen zu erhalten. Denn was wäre, wenn diese Frau weder ihre Landessprache sprechen würde noch das Recht hätte, zu verreisen...?
23. Juni 2024: Verwendung unserer Spendengelder im vergangenen Jahr
Dass unsere Spendengelder zu 100% nach Kamerun kommen, wissen mittlerweile bestimmt alle :-) Wiederum haben wir die nach Projekten aufgelistete Spendenverwendung von vergangenen Jahr aufbereitet.
15. & 16. Juni 2024: Unsere Präsentation in der Pfarrei St. Theresia Zürich
Am Wochenende des 15. & 16. Juni 2024 präsentierten wir uns zum vierten Mal in der Pfarrei St. Theresia in Zürich. Da sie uns als Auslandprojekt 2023 – 2025 auserwählt hat, erzählten wir von unseren aktuellen Erlebnissen und vor allem im Detail, was wir mit den bereits erhaltenen Spenden realisieren werden. Denn wir sparen auf etwas Grosses, das wir für unsere Kinder in Kamerun realisieren möchten: eigene Unterkünfte für das Mutter-Kind-Programm in Gobo.
Während der Messe vom Samstag um 17.30 Uhr und vom Sonntag um 10 Uhr erklärten wir im Detail, was wir vorhaben, und stiessen auf zahlreiche interessierte BesucherInnen.
Nach dem Gottesdienst am Sonntag trafen wir uns zum gemeinsamen Apéro, bei dem ein Blick auf den Verkauf allerlei Sachen zugunsten unserer Projekte geworfen werden konnte. Wir danken allen HelferInnen, OrganisatorInnen und allen, die vorbeigekommen sind und damit aktiv mithelfen, den Kindern in der Region um Gobo ein eigenes Zuhause finanzieren zu können.
11. Juni 2024: Kinder für Kinder – zum neunten Mal eine erfolgreiche Sammlung
Wie schon die letzten acht Jahre sammelten die Kinder der Sprachheilschulen Steinen und Freienbach auch in dieser Fastenzeit zum neunten Mal aktiv für unsere Hilfsprojekte. Sie waren vor allem auch voller Motivation, da sie gesehen hatten, was mit ihren Vorjahresspenden realisiert werden konnte: einen Wasserbrunnen für einen Kindergarten sowie 140 Schulbänke.
Die beiden Sprachheilschulen führen an beiden Standorten die 1. bis 4. Primarklasse. Die «Knirpse» können mehr als stolz auf sich sein, dass sie in ihrem jungen Alter bereits so viel für andere Kinder getan haben. In diesem Jahr erreichten sie den Spendenbetrag von CHF 2968.30.
Wir danken allen Beteiligten von ganzem Herzen. Nebst den Kindern danken wir vor allem den Betreuerinnen des Mittagstisches und den Religionslehrerinnen. Denn sie sind es, die sich während dieser Zeit intensiv mit den Kindern über das Teilen mit anderen befassen. ❤ Eine wunderbare alljährliche Aktion!
8. bis 16. Juni 2024: Save the date
Der Erlös kommt Schulkindern und Jugendlichen im Grasland von Kamerun zugute!
27. Mai 2024: Wir bedanken uns von Herzen...
...bei Gerti Keller von Ärztestellen für das ausführliche Interview!
Es bietet uns die Möglichkeit, in einem neuen auserwählten Kreis über das herausfordernde Gesundheitswesen von Nordkamerun zu berichten.
1. April 2024: Flying to Cameroon...
In den kommenden acht Wochen werden auf dieser Seite keine News veröffentlicht, da die Webmasterin in Kamerun weilt. Falls Sie mit den neuesten Nachrichten aus Kamerun versorgt bleiben möchten, folgen Sie uns in der Zwischenzeit auf Facebook oder Instagram.
April 2024: Bericht aus dem Pfarrblatt Wangen
April 2024: Bericht aus dem Pfarrblatt «Martinsbote» Galgenen
30. März 2024: Unser dritter Trailer ist online...
Nachdem wir auf der Reise vom Dezember 2021 – Februar 2022 verschiedenste Eindrücke auf Video festgehalten haben, veröffentlichen wir heute den dritten Filmschnitt. Er zeigt einen weiteren kleinen Einblick über unsere Arbeit in Kamerun. Herzlichen Dank an Manuel Wenk und Luca Steiner, welche unsere Filme in professioneller Weise verarbeitet haben.
23. März 2024: Neuigkeiten zu unserem neuen Kinderspital in Yagoua
Nachdem wir im Februar 2024 wieder persönlich vor Ort waren, konnten wir den aktuellen Stand unseres neuen Kinderspitals in Yagoua feststellen. Das Gebäude ist seit einem Jahr fertig und die Sanitärarbeiten sind zwischenzeitlich ebenfalls abgeschlossen. Der Wassertank wurde mit dem Bohrloch verbunden. Die Solarzelle zum Wasserturm und die Pumpe für den Transport des Wassers in den Tank wurden installiert. Die Verbindung zum Wassertank ins Kinderspital ist fertiggestellt und in den Räumen fliesst Wasser. Zusätzlich wurde im Aussenbereich beim Bohrloch eine Handpumpe angebracht für fliessendes Wasser. 40 Spitalbetten und 20 Infusionsständer wurden in Yaoundé angefertigt und im Dezember 2023 ins Kinderspital transportiert. 20 Solarzellen wurden auf dem Dach angebracht und die Batterien für die Solaranlage eingekauft. Das Licht funktioniert zudem zur Sicherheit durch eine Anknüpfung an den lokalen Stromanbieter.
Derzeit wird am überdeckten Aussensitzplatz gearbeitet, der ankommende Patienten, Angehörige und Besucher aufnehmen wird. Dieser gesamte Platz wird aus Gründen der Hygiene mit Bodenplatten verlegt. Unter dem Blechdach werden Matten gegen die Hitze eingezogen. Des Weiteren befinden sich im Aufbau die Unterkunft für den Nachtwächter sowie ein kleiner abgeschlossener Raum im Aussenbereich für die Aufbewahrung des Generators und der Batterien. Die Diözese organisiert den Einkauf des Generators, die komplette Beschaffung der Gerätschaften, der Matratzen und des Mobiliars wie auch den Einkauf des Medikamentengrundstocks.
Was für die nahe Zukunft noch fehlt, sind die Installation des Temperaturregelsystems für die Medikamentenlagerung und externe Toiletten. Auch eine Mauer um das ganze Gelände müssen wir früher oder später ins Auge fassen. Vorne am Gebäude befindet sich die Hauptstrasse. Doch Diebe können sich aktuell von hinten über unbewohntes Gebiet auf das Gelände schleichen. Dort besteht erste Priorität für die Errichtung.
Der Aufbau benötigt wie gewohnt länger als gedacht und geht im afrikanischen Tempo voran. Doch wir haben grösstes Verständnis für die Situation, da die Temperaturen vor Ort oft über 45 Grad betragen und keinerlei Maschinen vorhanden sind, sondern alles in 100% Handarbeit erledigt wird. Die Beschaffung der Gerätschaften und Medikamente muss aus dem 1500 km entfernten Süden organisiert und hergefahren werden.
Derweil nutzen wir nach wie vor die Zeit, um unterstützendes Personal in Europa zu finden, damit wir einen optimalen Start nach der Eröffnung haben. Auf unsere laufende Anzeige seit Oktober letzten Jahres haben wir bisher leider noch keine positive Rückmeldung erhalten. Aufgrund des aktuellen Personalmangels in allen Branchen werden wir in der Schweiz vermutlich nicht fündig. Unsere Hoffnung liegt auf Praktikanten oder Personen im Rentenalter.
21. März 2024: Auszug aus dem Jahresbericht PePoPu.swiss
Im vergangenen Jahr 2023 lernten wir den Schweizer Verein People Powered Pumps.swiss persönlich kennen. Im Nu realisierten beide Vereinsseiten, dass wir auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten: Lösungswege für ein Leben ohne Hunger. Im Anschluss an ihre Schulung und Instruktionen, wie ihre raffiniert entwickelten und bis ans Ende durchdachten Bewässerungssysteme aufgebaut werden und funktionieren, durften wir mittlerweile bereits zwei Pumpen nach Kamerun transportieren. Ihre Bewässerungspumpen sehen wir als optimale Ergänzung zu unseren gebohrten Trinkwasserbrunnen.
Im Februar 2024 reisten zwei Vereinsmitglieder von PePoPu selbst nach Kamerun, um zwei weitere Pumpen in der Region Mayo Darle zum Einsatz zu bringen. Was noch nicht optimal ausgereift ist, so ist unser Plan, die Metallteile direkt vor Ort herstellen zu lassen. Die Schweizer Perfektion muss in Kamerun erst noch Einzug finden. Derweil testen wir das erste in Kamerun angefertigte Musterstück auf Herz und Nieren, ob es dieselben Anforderungen erfüllt wie das Original. Ebenfalls gibt es zu überlegen, wie wir am kostengünstigsten weitere Bewässerungssysteme ins Land bringen können.
Herzlichen Dank an PePoPu für ihren wertvollen Einsatz in Kamerun und ihr Vertrauen in unsere Arbeit.
Unser gemeinsames Projektziel geht einen Schritt weiter: die aktive Bekämpfung der Hungersnot.
Zum ersten Mal in Kontakt kamen wir mit der Firma Pulmotec AG Mitte Januar 2024. Damals ging es für uns darum, in Windeseile für unseren schwerkranken kleinen Mansouna ein Sauerstoffgerät aufzutreiben. Nachdem das Gerät erfolgreich in Kamerun angekommen und zum Einsatz gekommen ist, haben nicht nur wir grosse Freude. Auch Pulmotec AG ging Mansounas Schicksal nahe ans Herz. Nicht alle Kinder haben diese Chance. Viele Spitäler Kameruns haben bis heute nicht ein einziges Sauerstoffgerät!
Nachdem wir uns im März 2024 ein zweites Mal trafen und während einem sehr angenehmen Gespräch näher kennenlernten, hat uns die Pulmotec AG erneut positiv überrascht. Ob wir weitere Sauerstoffgeräte, Nasenbrillen und Zubehör gebrauchen könnten? Geräte, die nicht mehr dem Schweizer Standard entsprechen, doch frisch aufbereitet noch viele Jahre erfolgreich im Einsatz sein können? Mit Freuden nahmen wir das Angebot an.
Wir danken der Firma Pulmotec AG von Herzen für dieses Engagement zugunsten vieler Menschen in Kamerun. ❤ Gemeinsam Leben retten – was gibt es Schöneres?
18. März 2024: Die Früchte unserer Arbeit
Es erfüllt uns mit unglaublicher Freude und Stolz, wenn wir unsere allerersten als Patenkinder vermittelten Jugendlichen und Drillinge Peter, Paul und Pauline heute sehen. Dank der Patenschaft seit dem Kindergarten und somit knapp 14 Jahren konnten die drei Vollwaisen über alle Jahre erfolgreich die Schule besuchen. Die ganze Zeit waren sie unter den Fittichen der Franziskaner Ordensschwestern, bei denen sie lebten und die für sie verantwortlich waren und nach wie vor sind. Mittlerweile sind die drei Zwanzig geworden. Im vergangenen Herbst haben sie ihre ersten Diplome entgegennehmen dürfen.
Liebe Pauline, lieber Paul, lieber Peter: Ihr werdet Euren Weg finden, auch wenn es ganz und gar nicht einfach für Euch war. Wegen fehlenden Unterrichtsstrukturen in eurer Heimat und dem Krieg musstet ihr mehrmals den Wohnort wechseln. Immer wieder wurdet ihr aus eurem gewohnten Umfeld gerissen und musstet euch von euren Freunden trennen. Von Mayo Darlé nach Kumbo ins Waisenhaus, von dort nach Banyo... Doch zum Glück wart ihr drei immer beieinander und füreinander da und habt nie euren Fokus aus den Augen verloren: einen erfolgreichen Schulabschluss. Wir sind unendlich glücklich für euch und dankbar!
9. März 2024: Kinder rennen für Kinder
Die SchülerInnen der dritten Sekundar in Effretikon erhielten vor einigen Wochen die Aufgabe, ein Projekt nach ihrer Wahl zu planen und durchzuführen.
Linda hat dazu einen ganz speziellen Event ins Leben gerufen: Ihr Laufrennen für Kinder bis zur 6. Klasse für einen guten Zweck. Dazu hat sie eine Website erstellt und einen Flyer kreiert. Der Erlös geht zugunsten unserer Kinder in Kamerun.
Wir freuen uns riesig über dieses Projekt von Linda, die wir, als sie zirka sechs Jahre alt war, zufälligerweise auf einer Berghütte in unserer Region kennengelernt haben. Die «Chemie» hat von Anfang an gestimmt, so dass über die Jahre eine Freundschaft mit ihr, ihrem Bruder und den ebenfalls sehr engagierten Eltern mit grossem Herzen für die Benachteiligten auf unserer Welt entstanden ist.
Wir danken Linda und allen Beteiligten von ganzem Herzen und freuen uns auf ihr Laufrennen vom
Samstag, 13. April 2024, ab 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr beim Schulhaus Hagen in Illnau!
1. März 2024: Drei Wochen in Nordkamerun – mit Brunnenbesuchen im Fokus
Während anstrengenden und staubtrockenen Reisetagen besuchte Katja Bruhin während drei Wochen vom 24. Januar – 14. Februar 2024 insgesamt 25 Brunnen im Norden von Kamerun, die 2023 gebohrt wurden. Das Ziel dieser 30. Reise war es, möglichst viel von der Aussenarbeit erledigen zu können. Denn aktuell wird es im Norden von Kamerun jeden Tag spürbar heisser. Irgendwann hält die Technik dieser Hitze nicht mehr Stand und die bildliche Dokumentation wird aufgrund überhitzter Geräte unmöglich. Noch fehlen einige wenige, bis alle Brunnenbohrungen von 2023 gesehen, geprüft und dokumentiert sein werden. Der Rest findet in den kommenden Wochen statt.
Wie so oft blieb es nicht bei dieser einen Aufgabe, sondern laufend kamen neue hinzu. Denn kurz vor Katjas Abreise erreichte sie der medizinische Notfallruf unseres 6 Jahre alten Mansouna. Er war aufgrund seines schweren Herzfehlers dringend auf ein Sauerstoffgerät aus der Schweiz angewiesen und benötigt vor allem baldmöglichst eine Evakuation für eine Operation in Europa. Vom einen Landesende ans andere zu reisen, um das Gerät zu überbringen und die hoffentlich mithelfende Organisation mit Ursprung in Italien persönlich zu treffen, war eine weitere Herkulesaufgabe, die während den drei Wochen erfolgreich bewältigt werden konnte. Glücklicherweise erreichte das Sauerstoffgerät den kleinen Patienten rechtzeitig. Damit überbrückt er seinen derzeitigen Leidensweg, bis alle nötigen Papiere bereit sind, das Einverständnis aus Italien kommt und er ausreisen darf.
Einmal in der südlichen Region um Yaoundé angekommen, konnten gleichentags weitere Treffen abgewickelt werden. Beispielsweise um unseren Verein offiziell in Kamerun eintragen zu lassen. Denn auch dieser Schritt ist nach wie vor in Arbeit. Noch sind nicht alle Unterlagen dafür in Ordnung und wir bearbeiten erneut weitere Akten. Während des 90-minütigen Interviews auf dem Ministerium für auswärtige Angelegenheiten konnte immerhin der persönliche Teil abgeschlossen werden.
Des Weiteren gab es viele erfreuliche Momente, die wir nebst den Brunnenbesuchen erfahren konnten. Beispielsweise der Besuch unseres neuen Kindergartens in Gobo. Dieser läuft mit aktuell 55 Kindern auf Hochtouren und bereitet in der ganzen Region grösste Freude. Die Jüngsten machen unglaublich schnelle Fortschritte und saugen das Gelernte wie ausgetrocknete Schwämme auf. Ihre Motivation kennt kaum Grenzen.
19 der Kindergärtner stammen aus unserem Mutter-Kind-Programm und sind – im wahrsten Sinne des Wortes – dem Tod von der Schippe gesprungen! Sie zu sehen, wie sie mehrsprachig, gesund und fröhlich bei uns ein Zuhause gefunden haben, miteinander teilen und in der Gemeinschaft mit anderen ehemaligen Leidensgenossen aufwachsen dürfen, ist etwas, das uns immer wieder vor Freude zu Tränen rührt. Eines Tages werden diese Kinder Fragen nach ihrer Herkunft stellen. Und wir werden sie ihnen aus tiefstem Herzen und mit viel Liebe beantworten können: Es war jemand da, der euch aus eurer Misere geholfen und nie vergessen hat. Aus der Schweiz und sogar aus ihr angrenzenden Ländern...
Interessanterweise stammen derzeit über 80 % der Kinder in unserem Mutter-Kind-Programm aus dem Tschad, wo die Armut offensichtlich noch grösser ist als in Kamerun. Das Volk ist dasselbe und wurde während der Kolonialzeit durch eine Grenze geteilt, obwohl sie verwandt sind und seither ihre eigenen Gärten im anderen Land bewirtschaften. An dieser Stelle wieder einmal ein riesengrosses Dankeschön an unsere treuen SpenderInnen, die ermöglichen, dass wir diesen Kindern helfen dürfen! Vor allem auch ein Dankeschön an alle, die während unserer Reise gedanklich mit dabei waren. Mit Gebeten, aufmunternden und anteilnehmenden Worten und Nachrichten aus der Heimat.
Es ist uns bewusst, dass es nicht selbstverständlich ist, wie gut diese Reise erneut ablief. Mit dem Mofa in abgelegenste Buschdörfer zu reisen, über sandige Pisten zu kurven, mit viel Glück einem herunterfallenden Baumstamm zu entkommen, fahruntüchtigen Passagieren auszuweichen, die Piste aufs Gratwohl selbst zu entdecken oder einen Inlandflug in einem ausrangierten alten Flieger aus Einzelteilen von Europa zu tätigen... Die Schutzengel waren im Grosseinsatz und wollen sich vorerst nochmals ausruhen bevor es schon bald wieder auf die Reise geht.
Nach anspruchsvollen drei Wochen ging es zurück in die Schweiz via Ndjamena Tschad und Addis Abeba Äthiopien. Als Allererste durften wir dabei tatsächlich Richtung Tschad die neue Brücke von Yagoua nach Bongor überqueren, obwohl sie noch nicht offiziell eröffnet ist. Wir wissen, dass wir mit unzähligen guten Seelen gesegnet sind, die uns immer wieder helfen, das Unmögliche möglich zu machen. Wie in diesem Falle. Diese Überquerung hat uns mehrere Kilometer und Stunden Fahrweg sowie die Pirogenüberquerung des Logone erspart.
Zurück bleibt die Erinnerung an Tausende von dankbaren und überglücklichen Menschen, die dank den Spendengeldern unseres Kinderhilfswerks im Jahr 2023 sauberes Trinkwasser erhalten haben. Etwas, das bei uns absolut normal und alltäglich ist. Es bleibt auch einmal mehr die Erinnerung, dass ein mehrere Tage verspätet ankommender Koffer halb so wichtig ist und dass persönliche Materialien nichts zählen. Gelassen bleiben und jede Situation annehmen wie sie ist, ist und bleibt der Schlüssel für eine positiv verlaufende Reise.
26. Februar 2024: Vorstellung unseres Kinderhilfswerks in Schindellegi
Am 23. Februar 2024 stellten wir im Rahmen vom Pfarreiprojekt des Seelsorgeraum Berg unser Kinderhilfswerk im Forum St. Anna Schindellegi vor. Vor einer sehr interessierten Gemeinschaft erzählten wir, welche Projekte wir in Kamerun realisieren und zeigten im Anschluss unsere neuen Kurzfilme zu den Themen «Wasser» und «Mutter-Kind-Programm».
Da floss selbst so manch gestandenem Herrn eine Träne aus den Augen...
Wir freuten uns sehr, wie rege im Anschluss an die Präsentation Fragen gestellt wurden und beim gemeinsamen Apéro
ein Austausch der verschiedensten Themen stattfand.
Herzlichen Dank allen BesucherInnen und Beteiligten. Es ist wunderschön für uns, zu spüren und zu hören, wie sehr
unsere Arbeit wertgeschätzt wird und festzustellen, dass wir gemeinsam auf unser aktuelles Pfarreiprojektziel hinarbeiten: Die Bildungssituation im Land soll verbessert werden.
23. Februar 2024: Herzliche Einladung zum Informationsanlass mit anschliessendem Apéro
Wir stellen unser Kinderhilfswerk Ashia im Rahmen des Pfarreiprojektes 2024 des Seelsorgeraum Berg vor und freuen uns auf viele Interessierte! Erfahren Sie aus erster Hand, wofür wir unsere Spendengelder einsetzen. Tauchen Sie mit unserem neuen Präsentationsfilm ein in die Welt Kameruns. Dort, wo enorme Lebensfreude aber auch grosses Leid tagtäglich so nahe beieinander liegen... Wo wir aktiv und persönlich vor Ort wirken und versuchen, Kindern Chancen auf eine bessere Zukunft zu bieten.
17. & 18. Februar 2024: Suppentage in Galgenen und Wangen
Am Wochenende des 17. und 18. Februar 2024 fanden in Galgenen sowie in Wangen insgesamt drei Suppentage zugunsten von unserem Kinderhilfswerk statt. Das Motto an allen drei Anlässen war das so überlebenswichtige saubere Trinkwasser.
Extra dafür von ihrer vorerst dreiwöchigen Kamerunreise zurückgekehrt war Katja Bruhin, um sich mit den BesucherInnen über Neuigkeiten austauschen zu können. Hatte sie doch während ihrer 30. Reise einmal mehr an vielen Orten die so prekäre Situation persönlich gesehen und erlebt. Doch die Gesundheit machte ihr einen dicken Strich durch die Rechnung: Sie musste nach ihrer Ankunft am 14. Februar 2024 während mehreren Tagen das Bett hüten, um mit starken Medikamenten nach und nach wieder auf die Beine zu kommen.
Glücklicherweise übernahm Felix Bruhin an allen drei Anlässen ihren Part und informierte über die laufenden Projekte. Nachdem er in Galgenen im Gottesdienst neue Filme aus Kamerun zeigen konnte und über Neuigkeiten berichtete, stand er in Wangen mit dem Kurzfilm am Informationsstand und tauschte sich mit interessierten BesucherInnen des Suppentags aus.
Wir danken allen von Herzen, die an diesen drei Suppentagen teilgenommen oder mitgeholfen haben, sie zu organisieren. Auch den 5.Klässlern von Wangen ein grosses Dankeschön, die für den Suppentag gebastelt und ihre Werke verkauft haben. Alle Anlässe waren bestens organisiert und die Gäste wurden mit sehr feinen Suppen und Kuchen verwöhnt. Der gesamte Erlös von CHF 3553.35 (Wangen) sowie CHF 4178.45 (Galgenen) fliesst in neue Brunnenbohrprojekte, die ab Frühling 2024 realisiert werden.
15. Februar 2024: Bericht aus dem Höfner Volksblatt
Februar 2024: Bericht aus dem Pfarrblatt Wangen
Februar 2024: Bericht aus dem Pfarrblatt «Martinsbote» Galgenen
26. Januar 2024: Berichte aus dem Höfner Kirchenblatt
24. Januar 2024: Bericht aus dem Höfner Volksblatt
23. Januar 2024: Die Koffer sind gepackt...
In den kommenden drei Wochen werden auf dieser Seite keine News veröffentlicht, da die Webmasterin in Kamerun weilt. Falls Sie mit den neuesten Nachrichten aus Kamerun versorgt bleiben möchten, folgen Sie uns in der Zwischenzeit auf Facebook oder Instagram.
17. Januar 2024: «Es sind oft die kleinen Dinge, die den Alltag schöner machen.»
So lautet der treffende Slogan der Zwergehuus Babygeschenke GmbH in Oberbüren. Was als kleine Idee 2008 begann,
ist durch stetiges Wachstum zu einem grossen, etablierten Unternehmen geworden. Im Zwergehuus arbeiten mehrere MitarbeiterInnen täglich an der Realisierung der Kundenbestellungen und sind Schweizer Marktführer im Vertrieb von Bastelmaterialien. Zudem führen sie ein weitreichendes Sortiment an Baby- und Kindergeschenken, die in liebevoller Handarbeit gefertigt werden. Ihr Angebot erstreckt sich von Nuggiketten über Windeltorten, bestickten Nuscheli und Frottee-Produkten, Brotboxen und Kindergartentaschen bis hin zu Perlen, Schnüren und anderen Bastelmaterialien.
Im Dezember 2023 hat die Zwergehuus Babygeschenke GmbH für jede erhaltene Bestellung 20 Rappen an unser Kinderhilfswerk Ashia gespendet. Was für eine Freude! Der schöne Betrag wurde auf CHF 550.– aufgerundet und vor wenigen Tagen an uns überwiesen.
Wir danken allen Beteiligten von ganzem Herzen für diese Überraschung! Unser Alltag wurde auf alle Fälle schöner dank dieser Geste der Nächstenliebe zugunsten unserer Kinder in Kamerun.
14. Januar 2024: Eröffnungsgottesdienst in der St. Verena Kirche Wollerau
Bei strahlendem Sonnenschein bis ins Unterland trafen wir uns am Sonntag, 14. Januar 2024 in Wollerau, um den Eröffnungsgottesdienst des Pfarreiprojektes 2024 zu feiern. Die zahlreichen BesucherInnen, die mit dabei waren, freuten uns von ganzem Herzen.
Beim anschliessenden Apéro fanden sich die Interessierten an unserem Projekt zusammen, um vertiefter über unsere Projekte in Kamerun zu plaudern: Gleichgesinnte, die in anderen Ländern aktiv sind. Interessierte, die sogar bereits planen, mit uns mitzureisen. Neuzuzüger, die aus uns benachbarten Ländern in die Region gezogen sind und über diesen Gottesdienst von uns erfahren haben. Diese bunt gemischte Zusammensetzung verhalf zu sehr spannendem Austausch. Wir fühlen uns durch diese persönlichen Begegnungen einmal mehr gestärkt, das Richtige zu tun.
Herzlichen Dank an alle, die an unserem Anlass teilgenommen haben. Vor allem auch einen grossen Dank den Beteiligten des Seelsorgeraum Berg für ihr Engagement zugunsten von Ashia. Ein wunderbar gelungener Start in das neue Jahr und der für uns bisher längste und amüsanteste Apéro nach einer Präsentation...
Jahresanfang 2024: Wir wurden auserwählt zum Pfarreiprojekt Seelsorgeraum Berg, Wollerau
Die beiden katholischen Pfarreien St. Verena Wollerau und St. Anna Schindellegi bilden den Seelsorgeraum Berg. Alle zwei Jahre unterstützen sie abwechslungsweise ein in- oder ausländisches Projekt. Mitte August 2023 wurden wir mit der freudigen Nachricht überrascht, dass 2024 unser Kinderhilfswerk Ashia ihr Pfarreiprojekt sein wird. Die Vorfreude stieg, als wir uns mit der verantwortlichen Diakonie-Animateurin trafen, um gemeinsam erste Pläne zu schmieden und Veranstaltungen zu organisieren.
Folgende Anlässe finden im Zusammenhang dieses Pfarreiprojektes im aktuellen Kalenderjahr statt:
Sonntag, 14. Januar 2024, 10.30 Uhr
Eröffnungsgottesdienst in der St. Verena Kirche Wollerau
Freitag, 23. Februar 2024, 19.00 Uhr
Informationsanlass im Forum St. Anna Schindellegi
Sonntag, 10. November 2024, 17.00 Uhr
Benefizkonzert mit bunt gemischtem Programm in der St. Verena Kirche Wollerau
Wir bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten des Seelsorgeraum Berg für ihr Engagement zugunsten von Ashia.
Mit den Spendengeldern des Pfarreiprojektes werden wir in der von Krisen und Hunger gebeutelten Region Extrême-Nord die Bildungssituation verbessern. Damit möglichst viele Kinder die Chance auf eine bessere Zukunft erhalten.