Geburtsjahr: 2013 und 2011
Geburtsort: Ham / Tschad
Wohnort: Gobo / Extrême-Nord-Kamerun
Als Patenkinder vermittelt durch Ashia: Januar 2020
Woulsou und sein Bruder Antoine wuchsen in Ham im Tschad, unweit der Grenze zu Kamerun auf. Ihre Eltern sind einfache Bauern und überleben durch Landwirtschaft. Mutter Victorine Eldzi gebar insgesamt 7 Kinder. Fünf davon sind verstorben. Woulsou und Antoine waren körperlich schwerst behindert und die einzigen beiden, welche überlebt haben. Vater Zoumbagam hat insgesamt 6 Frauen und lebt in Polygamie. Victorine war seine zweite Frau. Er kümmerte sich nie um seine Kinder und vertrieb Victorine mit den zwei Söhnen. Sie waren für ihn nur noch eine Belastung. Die Mutter floh mit den Buben 70 Kilometer nach Gobo, im Extrême-Nord von Kamerun. Sie hatte gehört, dass es dort ein Spital gibt, das kranken Kindern hilft.
Woulsou und Antoine wurden mit starken Missbildungen an Füssen und Beinen geboren und konnten deswegen nie aufrecht gehen. Sie krochen wie Kleinkinder am Boden. Unterernährung sowie verschiedene weitere Erkrankungen und Komplikationen, wie zum Beispiel ein Nabelbruch schwächten die Buben seit frühster Kindheit. Bis im Alter von 3 Jahren versuchte Antoine trotz seiner Deformationen ständig, zu gehen. Die Brüder hören und verstehen sehr gut, doch Sprechen fällt ihnen schwer. Beide sind wegen der miserablen Umstände, unter denen sie ihre ersten Lebensjahre aufwachsen mussten, stark in ihrer Entwicklung beeinträchtigt.
Nur mit den Kleidern am eigenen Leib und sehr wenigen Habseligkeiten, wie einer Schlafmatte, drei Kochtöpfen und einigen Kleidern kamen die drei völlig geschwächt im März 2019 in unser Spital. Als erstes wurden sie von uns in unserem Mutter-Kind-Programm mit gesunder Ernährung zu Kräften gebracht. 8 Monate später im November 2019 waren die Buben stark genug für eine Operation an ihren deformierten Füssen und Beinen und wurden erfolgreich behandelt. Die vollkommene Genesung benötigte mehrere Monate. Doch alle sind guter Dinge, dass Antoine und Woulsou eines Tages ohne Hilfe aufrecht gehen können.
Im Januar 2020 konnten wir die zwei mittlerweile fröhlichen Buben an Patentante Manuela vermitteln. Seither erhält Mama Victorine monatlich finanzielle Unterstützung, damit sie ihr Leben mit den Kindern meistern und ihnen die bestmögliche Pflege bieten kann. Es soll den dreien nach vielen äusserst schwierigen Jahren an nichts mehr fehlen.
Wenn Sie daran interessiert sind, ebenfalls eine Patenschaft zu übernehmen, treten Sie mit uns in Kontakt. Wir helfen Ihnen gerne weiter!