Mitten im Busch der Region Adamaoua (auf dem Weg in den Norden zwischen Bankim und Nyamboya) ohne Strom und kaum sauberem Wasser liegt der kleine Ort Kongui-Zouem. Ashia hilft dieser Schule bereits seit Januar 2007 (vor der offiziellen Gründung von Ashia).
Kongui-Zouem besteht aus rund 670 Bewohnern (300 von ihnen sind Kinder) aus zwei verschiedenen Volksstämmen
(Tikar und Yamba). Die Bewohner sind einfache Ackerbauern und Selbstversorger.
Die meisten von ihnen sind Moslems, ein paar Katholiken und Baptisten. Auch Mbororo sind Teil der Gemeinschaft. Sie leben friedlich miteinander und haben sich im Laufe der Jahre vereint.
Wenn sie einen Arzt benötigen, müssen sie zu Fuss 3 Kilometer weiter nach Bandam oder 10 Kilometer weiter nach Bankim gehen. Ein Auto hat niemand im Dorf. Der ganze Stolz des Dorfes und das einzige Transportmittel ist das alte Motorrad des Dorfchefs. Es hat keinen Strom und nur schlechtes Handynetz.
Das Wasser muss 3 Kilometer zu Fuss aus dem Fluss, der von einem Berg hinunter fliesst, geholt werden. Meistens ist es nicht sauber. Durch all die schwierigen Bedingungen hier zu leben, leiden die Kinder oft an Diarrhöe, Malaria oder Filariose (parasitischen Fadenwürmern). Von den Erwachsenen im Dorf spricht ausschliesslich der Dorfchef Alphonse Watchim etwas Englisch. Der Rest lebt nach traditioneller Weise. Frauen verstecken sich hinter Bastmatten, weil sie keine Rechte haben und es sich nicht gehört, wenn sie im Vordergrund sind. Direkter Augenkontakt gilt als äusserst unhöflich. Mädchen werden sehr jung verheiratet. Sehr oft sind sie nur knapp 13 Jahre.
Bei unserem allerersten Schulbesuch sassen 12 Kinder unter der brennenden Sonne auf dem Boden vor einer einfachen Hütte. Durch unsere kontinuierlichen Besuche über all die Jahre merkten die Dorfbewohner, wie wichtig Schule und Bildung für Ihren Nachwuchs ist. Im Laufe der Zeit versuchten die Eltern eine neue Schule zu erbauen, die aus einer einfachen Strohhütte bestand. Wir brachten zur Motivation mindestens einmal im Jahr Geschenke in Form von Schreibtafeln, Trinkflaschen, Schultaschen, Rucksäcken, Fussbällen, Feuerzeugen, Papierrollen, Werkzeugen, Schuhen, Kleidern, Heften und Stiften, Wandtafeln, Wassersäcken und Plüschtieren für die Schulkinder.
Inzwischen gehen stolze 149 Kinder zur Schule (Stand Februar 2016)! Der enorme Zuwachs der Anzahl Schulkinder spricht für sich, dass wir Erfolg gehabt haben und die Eltern verstehen, dass Bildung für ihre Kinder der einzige Weg in ein besseres Leben ist. Das Schulgeld pro Jahr beträgt 3000 CFA (5 CHF). Aktuell sind 3 Government Teacher und 2 Parents Teacher Assistent für 5 Klassen im Einsatz. Die Kinder lernen in der Schule nebst den üblichen Fächern auch Englisch und Französisch (die amtlichen Landessprachen). Womit wir uns mit den Kindern inzwischen schon besser verständigen können als mit ihren Eltern.
Die Dorfbewohner sind enorm dankbar für den Gott, der uns zu ihnen geschickt habe, egal welcher auch immer es sei. Er sei für alle der Gleiche! Wir freuen uns über die Art und Weise, wie sich hier die verschiedenen Religionen und Volksstämme friedlich vereint haben. Sie versprachen uns, ihre Kinder so lange wie möglich zur Schule zu schicken und nicht schon im Kindesalter zu verheiraten. Ihre Kinder und vor allem auch ihre Mädchen sollen die zukünftigen Polizisten, Soldaten, Minister und Dior des Landes werden.
Ende November 2013 konnten wir dank einer Hinterlassenschaftsspende unserer Region den Startschuss zum Neubau eines Primarschulhauses geben. Es wurde im Dezember 2015 offiziell durch uns eröffnet. Weitere Informationen dazu unter den Grossprojekten.
➤ zum exakten Lageplan des Projekts auf Google Maps
Oktober 2019: Die Schulkinder freuen sich riesig über ihre wertvollen Geschenke von uns. Oktober 2019: Ashia-Vereinsmitglied Gregory mit unseren Einkäufen für die Schulkinder in Kongui. Oktober 2019: Dank einer Trauungskollekte vom Juni 2019 konnten wir für alle Schulkinder Hefte, Stifte, Lineale, Schablonen und weiteres Schreibmaterial einkaufen. September 2016: Wir sind erneut zu Besuch in Kongui und verteilen den Kindern einen Ball für die Schule. September 2016: Da Kongui seit unserem Neubau so viele Kinder in der Schule hat, muss auch die alte Buschhütte weiterhin als Klassenzimmer in Betrieb gehalten werden. September 2016: Die Klasse 5 wird aus Platzgründen in dieser Buschhütte unterrichtet. September 2016: Mit den Kindern im neuen Schulzimmer. September 2016: Nur wer zur Schule kommt, darf mit unserem Ball spielen. Eine einfache Massnahme gegen Schulschwänzen. September 2016: Wir sind wieder vor Ort: der Staat hat stolz seine Tafel zu unserer neuen Schule gestellt... ;-) Februar 2016: Die Kinder freuen sich riesig über ihre neue Schule. Da Sonntag ist, sind nicht alle anwesend. Februar 2016: Ihr seid die Zukunft von Kongui! Gruppenfoto mit einigen Kids aus Kongui. Dezember 2015: Das neue Schulhaus im Gesamtüberblick von vorne. Dezember 2015: Unser imposantes, neues Bauwerk schmückt die ganze Umgebung. Januar 2015: Wir sind erneut in Kongui und besuchen die Kinder. Januar 2015: Dank unserem Neubau einer Primarschule hat diese momentane Buschhütte zum Glück bald ausgedient. Januar 2015: Wir können es kaum erwarten, dass die Kinder diese alte «Schule» bald nicht mehr benötigen... Januar 2015: Kontrolle des entstehenden neuen Schulhauses durch unseren persönlichen Besuch vor Ort. März 2014: Gruppenfoto mit den Schulkindern in ihrer Schuluniform. März 2014: Schulbesuch im alten «Klassenzimmer», momentan noch eine baufällige Hütte aus Stroh... März 2014: Mit einigen Schulkindern im Fundament für das neue Primarschulhaus. März 2014: Wir verteilen Hefte und Zahnbürsten für alle Schulkinder. März 2014: Die Kinder sind schon ganz neugierig, als wir ankommen...
Dezember 2013: Die PrimarschülerInnen von Kongui-Zouem singen vor ihrer alten Schule für Ashia
Dezember 2013: Schulbesuch von Katja Bruhin. Girlspower :-)
Dezember 2013: Schulbesuch in der alten Schulhütte.
Dezember 2013: Schulbesuch von Katja Bruhin.
Dezember 2013: Schulbesuch von Katja Bruhin.
Dezember 2013: Bye bye winken der Schulkinder.
März 2013: Die Kinder vor der Schule, welche nur aus Bastmatten und einem Strohdach besteht.
März 2013: Kongui-Kids
März 2013: Die kleine Strohdach-Schule von Kongui.
März 2013: Im Inneren der Schule. Unsere Wandtafeln sind im Einsatz. Jegliches Mobiliar für die Kinder fehlt.
März 2013: Im Inneren der Schule. Die Kinder haben Unterricht. Sie sitzen auf einfachen Baumstämmen.
März 2013: Girl aus Kongui
März 2013: Girl aus Kongui
März 2013: Hilfsgüterverteilung für alle Schulkinder (Rucksäcke und Sporttaschen).
März 2013: Juhui, Ashia ist wieder gekommen!
März 2013: Juhui, Ashia ist wieder gekommen!
März 2012: Hilfsgüterverteilung
März 2011: Zu Besuch und im Gespräch.
März 2011: Wie immer -> Halt in Kongui mit Hilfsgütern.
April 2010: Verteilung und Instruktion Wassersäcke
April 2010: Verteilung und Instruktion Wassersäcke
Hilfsgüterverteilung April 2010
Hilfsgüterverteilung April 2010
Kids in Kongui
Die neue Wandtafel wird eingeweiht ;-)
Weihnachten 2009: Schulhefte für alle Kinder.
Weihnachten 2009: Die Kinder in der Schule.
Im Gespräch mit den Bewohnern aus Kongui.
Kurzfilm Ostern 2009: Impressionen von unserer Hilfsgüterverteilung vor Ort
Wohnen in Kongui.
Ostern 2009: Hilfsgüterverteilung
Ostern 2009: Hilfsgüterverteilung
Ostern 2009: Hilfsgüterverteilung
Ostern 2009: Hilfsgüterverteilung
Die Kids aus Kongui warten gespannt.
Ostern 2009: Hilfsgüterverteilung
Abschiedsfoto
Weihnachten 2008: Schulmaterial für die SchülerInnen
Weihnachten 2008: Tafeln für die kleinen SchülerInnen
Januar 2008: Freude darüber, sich selbst in der Filmkamera zu sehen: Die Kinder aus Kongui
Januar 2007: Unser allererster Besuch in Kongui. Wir knipsen ein Erinnerungsfoto mit allen Anwesenden.
Januar 2007: Wir werden freundlich und fröhlich empfangen und neugierig umringt.
Januar 2007: Unser Besuch hat im Nu etliche Dorfbewohner angelockt. Noch nie zuvor haben Fremde aus «Whitemancountry» in ihrem kleinen Dörfchen angehalten.
Januar 2007: Unser allererster Spontan-Besuch in Kongui. So trafen wir die winzig kleine Lerngruppe einer Art Schule an. Ein paar Kinder sitzen an der prallen Sonne und lernen gemeinsam mit der Lehrerin (Mutter eines Kindes).