Im Februar 2019 und im November 2020 erhielten wir einen Brief mit der Bitte um Unterstützung für die Primarschule in Mbenguedjé-Foulbe. Da zu dieser Zeit sehr viele Anfragen aus verschiedenen Regionen eintrafen und uns die finanziellen Mittel fehlten, musste der Ort geduldig warten, bis wir im Januar 2021 zum ersten Mal vor Ort sein konnten, um uns ein Bild der aktuellen Situation zu verschaffen.
Um nach Mbenguedjé-Foulbe zu gelangen, biegt man von der Hauptpiste in Toukouroua ab und fährt 17 Kilometer in den Busch hinein. Das Dorf hat etwa 2000 Einwohner, die den Ethnien der Fulbe, Wawa und Yamba angehören. Sie sind Muslime oder Christen und leben als einfache Bauern vom Anbau von Mais, Erdnüssen, Bohnen, Kürbissen, Maniok und Yams sowie von der Viehzucht.
Die Primarschule des Dorfes wurde 1982 vom Staat gegründet und zählt 215 Kinder. Drei staatliche Lehrkräfte unterrichten die Kinder in den Klassen 1 bis 6. Das Schulgeld beträgt 1500 CFA (CHF 2.20) pro Schuljahr.
Das Schulgebäude fiel im Februar 2019 einem Buschfeuer zum Opfer und konnte seither nicht wieder instandgesetzt werden. Damit der Unterricht trotzdem stattfinden konnte, waren die Kinder vorübergehend in eine Unterkunft einer Privatperson gezogen. Dort gab es keine Bänke und der Raum war dunkel, viel zu klein und eng. In der Trockenzeit bauten die Eltern zusätzlich eine Hütte mit Strohdach.
Nach unserem ersten Gespräch mit den Dorfbewohnern erklärten sie sich sofort bereit, die für den Bau notwendigen Erdblöcke vorzubereiten und Wasser zur Baustelle zu bringen. Im Frühjahr 2021 wurde mit dem Bau begonnen.
Im Dezember 2021 reisten wir nach Mbenguedjé-Foulbe, um unsere neue Schule offiziell der Bevölkerung zu übergeben. Das Dorf freute sich riesig über unser Kommen und unsere Hilfe. Imam Mohamadou kam im Namen aller Dorfbewohner auf uns zu und schüttelte uns mehrmals die Hand und bedankte sich herzlich. Alle Dorfbewohner sind sehr froh, dass wir ihnen geholfen haben. Nachdem wir die Schule besichtigt und fotografiert hatten, luden sie uns zu Reis und Fleisch ein, das sie für uns zubereitet hatten.
Die Dankbarkeit und grosse Freude dieses Dorfes waren kaum in Worte zu fassen. Es war ein unbezahlbarer Moment, wie liebevoll und freundlich wir von allen Dorfbewohnern empfangen und aufgenommen wurden. Unsere Hilfe war einmal mehr am richtigen Ort angekommen, wo sie geschätzt und gebraucht wird.
Dieses Schulhaus konnten wir dank einer Spenderin realisieren, die nicht genannt werden möchte. Herzlichen Dank!
➤ zum exakten Lageplan des Projekts auf Google Maps
Dezember 2021: Das neue Primarschulhaus von Mbenguedjé-Foulbe ist fertig und wir sind vor Ort.
Dezember 2021: Blick auf das Dorf von Mbenguedjé-Foulbe.
Dezember 2021: Die Beschriftung an der neuen Schule von Mbenguedjé-Foulbe.
Dezember 2021: Alle Dorfbewohner freuen sich riesig über unsere Hilfe.
Dezember 2021: Katja Bruhin mit Imam Mohamadou in Mbenguedjé-Foulbe.
Dezember 2021: Gruppenfoto vor dem neuen Primarschulhaus in Mbenguedjé-Foulbe.
Dezember 2021: Zur Eröffnungsfeier werden wir zu Reis und Fleisch eingeladen.
Dezember 2021: Wohnen und Leben in Mbenguedjé-Foulbe.
Dezember 2021: Blick auf das Dorf von Mbenguedjé-Foulbe und im Hintergrund auf Nigeria.
Dezember 2021: Blick über das Schulgelände von Mbenguedjé-Foulbe mit unserer neuen Schule.
Dezember 2021: Die alte Schule des Ortes erinnert an das verheerende Buschfeuer vor zwei Jahren.
Dezember 2021: Wir fahren nach Mbenguedjé-Foulbe und werden von den Dorfbewohnern erwartet.
Dezember 2021: Der Anfahrtsweg nach Mbenguedjé-Foulbe.
Mai 2021: In unseren neuen Klassenzimmern lässt sich wunderbar lernen und verweilen.
Mai 2021: Die Kinder freuen sich riesig über ihr neues Schulhaus.
Mai 2021: Die offizielle Schlüsselübergabe durch unser Vereinsmitglied Gregory an den Dorfchef.
Mai 2021: Unsere neuen Schulbänke im Klassenzimmer.
Mai 2021: Zwischenzeitlich ist auch die Beschriftung am Schulhaus fertiggestellt.
Mai 2021: Unsere neuen Schulbänke werden angeliefert und vor Ort zusammengeschraubt.
Mai 2021: Das Werk ist vollbracht, jetzt fehlt nur noch die Beschriftung.
Mai 2021: Die Bauarbeiter bringen Farbe an unser neues Primarschulhaus.
Mai 2021: Der Grundanstrich ist fertig.
Mai 2021: Der Aufbau des neuen Gebäudes hat begonnen.
Januar 2021: Die Schulkinder von Mbenguedjé-Foulbe vor ihrem ehemaligen Schulhaus.
Januar 2021: Die ehemalige und vom Buschfeuer zerstörte Schule ist irreparabel.
Januar 2021: Der Brand hat die Schule zerstört und über 200 Kinder ohne Klassenzimmer zurückgelassen.
Januar 2021: Das provisorische Klassenzimmer für die Kinder ist viel zu dunkel, klein und eng.
Januar 2021: Seit die Schule abgebrannt ist, sind die Kinder in provisorischen Unterkünften einquartiert worden.
Januar 2021: Die Anfahrt nach Mbenguedjé-Foulbe.
November 2020: Diese einfache Hütte mit Strohdach dient den Kindern als Klassenzimmer.
November 2020: Die Situation dieser Schule ist unzumutbar und die Kinder sind in provisorischen Hütten untergebracht.
November 2020: Das zweite Schreiben aus Mbenguedjé-Foulbe mit der Bitte um unsere Hilfe.
Februar 2019: Ein Buschfeuer hat die Schule des Ortes komplett zerstört.
Februar 2019: Die erste Anfrage mit der Bitte um Hilfe für ein Schulhaus in Mbenguedjé-Foulbe.