Das kleine Buschdorf Djalingo liegt direkt an der Hauptstrasse, in der Nähe des etwas grösseren Ortes Bougaye und zirka 13 km von der Stadt Yagoua entfernt. Djalingo ist ein neues Dorf, das erst seit 2020 besteht und von einem ehemaligen nomadischen Hirtenvolk gegründet wurde. In diesem Ort leben geschätzt 200 bis 300 Bewohner in 60 Haushalten. Die genaue Anzahl ist ihnen unbekannt. Alle Bewohner sind Muslime. Sie gehören zur Ethnie der Fulbe und sprechen untereinander ihren Dialekt Fulfulde. Die offizielle Amtssprache Französisch verstehen nur sehr wenige Personen. Alle sind einfache Viehzüchter von Schafen und Kühen.
Vor unserer Bohrung holten die Bewohner ihr Wasser aus einem selbst in den Boden geschaufelten Loch und aus stehenden Tümpeln. Die Menschen waren deswegen sehr oft krank. Vor allem die Kinder litten sehr darunter. Immer wieder klagten sie über Durchfallerkrankungen und im schlimmsten Fall sogar Cholera. Für sauberes Trinkwaser gingen sie zwei Kilometer weit zu Fuss. Über unseren neuen Brunnen sind sie überglücklich.
Wie jeden Ort, den wir unterstützen, hat auch dieser Ort ein Brunnenkomitee gegründet. Es kümmert sich um den Unterhalt und die Pflege sowie allfällige auftretende Reparaturen. Personen, die sich an der Wasserstelle bedienen, bezahlen einen für sie möglichen kleinen Beitrag, der auf die Seite gelegt wird. Damit wird der Brunnen in Zukunft von den Bewohnern selbst gewartet und repariert.
Wir danken dem Spender Peter Ruckstuhl von ganzem Herzen! Wasser ist Leben...