Ashia Kamerun Non-Profit-Verein

Brunnenprojekt Galam Mbassa bei Gobo, Bezirk Mayo-Danay, Extrême-Nord-Kamerun

Das kleine Buschdorf Galam Mbassa liegt 6 Kilometer von der Stadt Gobo entfernt. In Galam Mbassa leben rund 40 Bewohner mit ihren Grossfamilien (geschätzt 410 Bewohner). Sie gehören zur Ethnie der Moussey und leben gemeinsam im christlichen Glauben. Das Volk spricht untereinander ausschliesslich ihren Dialekt Moussey. Die offizielle Amtssprache Französisch verstehen nur sehr wenige Personen. Ihre einzige Einnahmequelle ist die Landwirtschaft. Sie pflanzen auf ihren Äckern Baumwolle, Mais, Bohnen und Hirse sowie Erdnüsse an. Nur wenige besitzen Vieh wie Kühe, Ziegen oder Schafe.

Galam Mbassa besass vor unserem Brunnenbau bereits drei Wasserstellen, doch das Wasser reichte nicht für alle. Da bei der Installation der neuen Anlage anfangs bis zu 30 Minuten gepumpt werden musste, bis Wasser kam, nutzten die Dorfbewohner die Anlage sehr stark ab. Zudem kam offenbar nicht genug Wasser aus der Leitung. Vermutlich war ein Stück Rohr am Ende verstopft oder zu kurz. Aufgrund dessen pumpten die Bewohner viel zu lange und viel zu stark, bis das Handstück brach, anstatt etwas an der Ursache zu ändern oder uns um Hilfe zu fragen. Bei unserem ersten Besuch stiessen wir deshalb leider auf einen Brunnen, der bereits nicht mehr funktionierte. Das Metallstück zum Pumpen des Wassers war aufgrund starken Gebrauchs gebrochen. Wir stellten fest, dass es offenbar bereits zweimal gebrochen und einmal geflickt worden war.

Wie jeden Ort, den wir unterstützen, hat auch Galam Mbassa ein Brunnenkomitee gegründet. Dieses kümmert sich um den Unterhalt und die Pflege sowie allfällige auftretende Reparaturen. Personen, die sich an der Wasserstelle bedienen, bezahlen einen für sie möglichen kleinen Beitrag, der auf die Seite gelegt wird. Damit wird der Brunnen nach unserer Übergabe von den Bewohnern selbst gewartet und repariert. Wir ermunterten die Dorfbewohner zum Dialog und zu einer eigenständigen Reparatur und erklärten gleichzeitig, wie wichtig eine gute und ehrliche Zusammenarbeit ist. Wir übernahmen die Reparatur des gebrochenen Handstücks und die Dorfbewohner die restlichen Arbeiten. Damit hat das Komitee bereits bewiesen, dass sie in der Lage sind, sich selbstständig um Reparaturen zu kümmern. Über unseren neuen Brunnen ist das ganze Dorf überglücklich.

Wir danken dem Spender Peter Meier von ganzem Herzen! Wasser ist Leben...

Bohrlochtiefe:

  • geschätzt 50–60 Meter

Kosten:

  • Die gesamten Baukosten beliefen sich auf CHF 2500.–.

Zeitfenster:

  • Projekt-Start: Mai 2019
    Projekt-Fertigstellung: Mai 2019
    Projekt-Einweihung / offizielle Ashia-Übergabe: Oktober 2019

➤ zum exakten Lageplan des Projekts auf Google Maps

Brunnenbau Wasserprojekt Kamerun Extrême-Nord

März 2020: Unser neuer Brunnen wurde einwandfrei repariert und funktioniert nun tadellos.

Brunnenbau Wasserprojekt Kamerun Extrême-Nord

März 2020: Schwester Bertha überprüft die Reparatur unseres neuen Brunnens.

Brunnenbau Wasserprojekt Kamerun Extrême-Nord

Oktober 2019: Unser Brunnen ist fertig.

Brunnenbau Wasserprojekt Kamerun Extrême-Nord

Oktober 2019

Brunnenbau Wasserprojekt Kamerun Extrême-Nord

Oktober 2019

Brunnenbau Wasserprojekt Kamerun Extrême-Nord

Juli 2019

Brunnenbau Wasserprojekt Kamerun Extrême-Nord

Mai 2019