Das kleine Buschdorf Guia liegt zirka 24 km von der Stadt Yagoua entfernt. In Guia leben rund 600 Bewohner in 36 Haushalten. Die Bewohner sind gemischter Religionen von Katholiken und Protestanten. Sie gehören zur Ethnie der Musgum und sprechen untereinander ihren Dialekt Musgum. Die offizielle Amtssprache Französisch verstehen nur sehr wenige Personen. Alle sind einfache Ackerbauern und Viehzüchter. Sie pflanzen hauptsächlich Reis und Hirse an und halten Ziegen, Schafe, Esel und Pferde.
Die Bewohner holten sich ihr Wasser bis vor unserem Brunnenbau aus einem verschmutzten Flusslauf. Die Menschen waren deswegen sehr oft krank. Vor allem die Kinder litten sehr darunter. Immer wieder klagten sie über Durchfallerkrankungen und im schlimmsten Fall sogar Cholera. Der nächste für sie saubere Trinkwasserbrunnen war 4 Kilometer entfernt. Über unseren neuen Brunnen sind sie überglücklich. Ihr Dank war so gross, dass sie uns mit zwei Hähnen beschenkten!
Wie jeden Ort, den wir unterstützen, hat auch dieser Ort ein Brunnenkomitee gegründet. Es kümmert sich um den Unterhalt und die Pflege sowie allfällige auftretende Reparaturen. Personen, die sich an der Wasserstelle bedienen, bezahlen einen für sie möglichen kleinen Beitrag, der auf die Seite gelegt wird. Damit wird der Brunnen in Zukunft von den Bewohnern selbst gewartet und repariert.
Wir danken den Spendern der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Höfe von ganzem Herzen! Wasser ist Leben...