Seit 2011 besuchen wir diese kleine Schule weit in den Bergen in der Nähe von Bali Nyong. Sie ist ausschliesslich zu Fuss innert 45 Minuten über einen schmalen Weg steil den Berg hoch erreichbar. 5 Lehrer integrieren die hier lebenden 122 Mbororo-Kinder in die Gesellschaft. Die Kinder lernen Englisch und Französisch sowie weitere Schulfächer. Zu Hause wohnen sie noch ganz traditionell in Strohhütten, sprechen Fulfulde und lernen den Koran. Die Kinder singen Lieder über Gott und interessieren sich für andere Völker und Länder. Die Regierung versucht soweit wie möglich, diese Kinder in die Bevölkerung «einzugliedern».
Das Volk lebte ursprünglich nomadisch. Die Viehzucht (Kühe und Ziegen) haben sie bis heute beibehalten. Ihre Hütten sind weit zerstreut in der umliegenden Region, ohne Strom oder fliessend Wasser. Wer nicht als Selbstversorger leben kann, geht zu Fuss oder mit dem Pferd ins weit entfernte Bali Nyonga auf den Markt. Ashia unterstützt die Schule mit warmen Kleidern für die Schüler, Wassersäcken und Verbrauchsmaterial.
Wir waren ziemlich die ersten Weissen, die diese Kinder dort oben besucht haben. Unser erster Besuch bei ihnen war für sie sowie für uns ein einmaliges Erlebnis. Seit damals gehen wir regelmässig zu ihnen, auch wenn der Weg beschwerlich ist. Wir überzeugen die Eltern, ihre Kinder zur Schule zu schicken, damit sie lernen und sich weiterbilden können.
6 Mädchen aus Koblab können wir dank Schulsponsoring seit September 2013 zur Sekundarschule schicken.
Sie gehören zu den wenigen Privilegierten ihres Dorfes, welche eine weiterführende Schule besuchen können. Ohne unsere Hilfe wären sie nach der Primarschule zu Hause «gestrandet». Sie hätten ihren Müttern im Haushalt helfen müssen und wären schon in jungen Jahren von ihren Vätern verheiratet worden.
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